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Ecclestone: "Schumacher hat keinen Gegner"
Formel-1-Chef Bernie Ecclestone wünscht sich, dass Rubens Barrichello bei Ferrari frei fahren und Schumacher angreifen kann
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist hin und her gerissen. Auf der einen Seite ist der Engländer überzeugt, dass in einigen Jahren mit Ehrfurcht vom Formel-1-Jahr 2004 gesprochen werden wird, auf der anderen Seite wünscht er sich jedoch mehr Zweikämpfe an der Spitze. Doch Ferrari fährt derzeit in einer eigenen Liga, daher solle Rubens Barrichello freie Fahrt erhalten.

© xpb.cc
Bernie Ecclestone wünscht sich eine "freie Fahrt" bei Ferrari
"Michael ist ein großartiger Fahrer, aber momentan hat er keinen Gegner", erklärte Ecclestone gegenüber der 'Sun'. "Es gibt nur ein Auto, das ihn schlagen kann - der zweite Ferrari. Und der wird von einem Fahrer gesteuert, dem es nicht erlaubt ist, gegen ihn zu fahren. Es wird immer ein leerer Sieg sein, wenn dem Kerl im anderen Auto die Hände gebunden sind. Wenn Rubens nicht die zweite Geige spielen müsste, dann könnten die beiden wenigstens ein Rennen austragen. So ist das etwas albern."#w1#
Die Lösung für dieses Dilemma wäre einfach: "Michael sollte dem Team sagen, dass Rubens gegen ihn fahren darf - selbst wenn ihm das den Sieg kosten würde", so der Engländer weiter. "Er würde vielleicht immer noch gewinnen, aber wenigstens wäre die Chance da, ein paar aufregende Aktionen zwischen den beiden an der Spitze zu sehen."
Ecclestone plädierte schon vor einigen Jahren dafür, eine bekannte Kämpfernatur neben Schumacher bei Ferrari zu etablieren. "Ich hätte es gerne gesehen, wenn jemand wie Jacques Villeneuve den zweiten Ferrari gefahren hätte - aber nicht als Marionette. Dafür habe ich vor einiger Zeit auch hart gekämpft."
Doch in der momentanen Situation können die Formel-1-Fans wohl nur auf eine Überraschung in den Rennen hoffen oder sich daran klammern, dass Michael Schumacher als erster Fahrer alle Rennen einer Saison gewinnen könnte. "Das hat noch nie jemand zuvor geschafft und es würde die Fantasie der Fans fesseln", so Ecclestone.

