• 18.05.2004 11:11

  • von Fabian Hust

Schumacher: "Wir sollten wirklich Spaß haben"

Michael Schumacher juckt es schon im Gasfuß, der Weltmeister ist für den Großen Preis von Monaco optimistisch gestimmt

(Motorsport-Total.com) - Erfahrung ist vor allem auf einer Rennstrecke wie Monaco von großem Vorteil. Michael Schumacher verfügt über reichlich Erfahrung im Fürstentum. Schon fünf Mal hörte der Deutsche bei der Siegerehrung den berühmten Satz von Fürst Rainier Louis Henri Maxence Bertrand de Grimaldi: "Ich freue mich, dass gerade sie es sind." Sein erstes Rennen bestritt der Kerpener auf dem Stadtkurs in der Saison 1992. Im Benetton-Ford B192 startete Schumacher von Startplatz 6 und sah das Ziel als Vierter.

Titel-Bild zur News: Montoya und Schumacher

Der Empfang bei Fürst Rainier hat in Monaco Tradition

In der Saison 1993 folgte ein Ausfall (Hydraulik) nach Position 2 im Qualifying. Im Jahr seines ersten WM-Titels sicherte sich Schumacher die Pole Position und holte sich überlegen den Sieg. 1995 verlor der Benetton-Pilot die Pole Position an Damon Hill, konnte im Rennen aber zurückschlagen. Sein erstes Jahr im Ferrari brachte dem Rekordsieger zunächst kein Glück. Im F310 von der Pole Position gestartet, verlor der amtierende Weltmeister auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto und krachte in Führung liegend in die Leitplanken.#w1#

1997 lief es wieder rund: Vom zweiten Startplatz ging es im Ferrari F310B ganz oben auf das Siegerpodest. 1998 folgte ein zehnter Rang, doch ein Jahr später fuhr Schumacher im F399 wieder als Sieger über die Ziellinie. Auch 2000 stand der Ferrari-Pilot als Dritter auf dem Podium, im darauf folgenden Jahr musste Schumacher nach einem Auspuffschaden aufgeben, weil die Radaufhängung in Mitleidenschaft gezogen wurde. 2001 folgte der fünfte und bisher letzte Sieg. Doch auch letztes Jahr stand Schumacher als Dritter auf dem Podium.

"Es ist wie immer: Wenn der Große Preis von Monaco ansteht, ist die Vorfreude noch ein bisschen größer. Das Rennen in Monte Carlo ist nun mal alles andere als normal, es ist ein Klassiker - aber einer, der es in sich hat", freut sich Michael Schumacher auf das bevorstehende Rennen. "Wenn man das Auto mit den für eine Stadt verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten durch die engen Straßen schlängelt, muss man hochkonzentriert sein, denn selbst kleine Fehler verzeiht dieser Kurs nicht", so der 35-Jährige auf seiner Internetseite weiter.

Die Fahrt im Leitplankenkanal, die Unebenheiten der Rennstrecke und die rutschige Strecke mit den Fahrbahnmarkierungen machen das Rennen zu einer Härteprobe für Mensch und Material: "Das macht es ja so spannend, und das macht es auch so besonders zufrieden stellend, wenn man es dann hinbekommen hat", so Schumacher. "Monaco strahlt immer wieder einen besonderen Reiz aus und ist sicherlich eines der Highlights der Saison. Mit unserem Auto sollten wir dort wirklich Spaß haben. Ich freue mich richtig darauf."