Ecclestone rechnet nicht mit Automobilhersteller-Ausstieg
Der Formel-1-Boss rechnet nicht damit, dass Automobilhersteller wegen der geplanten Einführung von Einheitsmotoren aus dem Sport aussteigen
(Motorsport-Total.com) - Die Automobilhersteller haben in den vergangenen Wochen keinen Hehl daraus gemacht, dass sie keine Lust auf Einheitsmotoren in der Formel 1 haben. Sie wollen weiterhin die Triebwerke selbst konstruieren und bauen, um gegenüber dem Publikum ihre technische Kompetenz zur Schau zu stellen.
© xpb.cc
Ecclestone glaubt nicht, dass die Hersteller Fluchtgedanken haben
Nachdem der Automobilweltverband FIA am Freitag kurz vor dem Ende des zweiten Freien Trainings bekannt gegeben hatte, dass man eine Ausschreibung diesbezüglich durchführen wird, ist das Thema natürlich wieder heiß diskutiert.#w1#
Ecclestone wunderte sich über die Bekanntgabe nicht, schließlich habe die FIA schon zuvor kommuniziert gehabt, dass man versuchen möchte, die Teilnehmer in der Formel 1 davon zu überzeugen, homologierte Motoren einzusetzen. Man wolle versuchen, ein ausgeglichenes Feld auf dem Sektor der Motoren - einem der größten Kostenfaktoren der Formel 1 - herzustellen.
Der Brite rechnet nicht damit, dass die Automobilhersteller den Sport im Falle der Einführung von Einheitsmotoren verlassen: "Ich sehe nicht, warum sie gehen sollten", so der 77-Jährige gegenüber 'autosport.com'. "Warum sollte jemand gehen, wenn sie jede Menge Geld sparen? Alle technischen Dinge werden nach wie vor vorhanden sein, so dass sie alle ihre Fähigkeiten zeigen können." Man wolle vielmehr die Notwendigkeit loswerden, viel Geld ausgeben zu müssen, um konkurrenzfähig zu sein.
