Ecclestone rechnet mit Volkswagen in der Formel 1

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone ist sich sicher, dass der VW-Konzern früher oder später in die Königsklasse einsteigen wird

(Motorsport-Total.com) - Mit 'Red Bull' und 'Midland' sind dieses Jahr zwei neue Firmen in die Formel 1 eingestiegen, doch Bernie Ecclestone ist sich sicher, dass damit das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist: Seiner Meinung nach werden vor allem neue Automobilhersteller in naher Zukunft den Weg in die Königsklasse des Motorsports suchen.

Bernie Ecclestone glaubt, dass bald wieder zwölf Teams am Start sein werden

"Grundsätzlich sehe ich in der Zukunft wieder zwölf Teams. Ich sehe auch, dass mehrere Hersteller dazukommen werden. Beispielsweise aus Korea, beispielsweise langfristig Volkswagen. Aber als reine Motorenlieferanten", schrieb der 74-Jährige in einer Kolumne für die Münchner 'tz'. Ihm selbst würde dies nicht ungelegen kommen, schließlich garantiert er den TV-Anstalten am Start eines jeden Grand Prix 20 Autos - und mit einem Wackelkandidat wie Minardi kann diese Marke schnell fallen...#w1#

Woher Ecclestone seine Volkswagen-Vermutung her hat, liegt auf der Hand: Beim Skirennen im österreichischen Kitzbühel war der Formel-1-Boss ebenso anwesend wie VW-Konzernchef Bernd Pischetsrieder, mit dem er sich angeregt unterhalten hat. Pischetsrieder wiederum ist in der Königsklasse kein Unbekannter, schließlich hat er seinerzeit BMW in die Königsklasse geführt. Außerdem gilt er als großer Formel-1-Fan.

An den derzeit engagierten Automobilherstellern ließ Ecclestone indes kein gutes Haar: "Die Hersteller haben ein Problem", sagte er. "Auf sie ist langfristig kein Verlass. Die Vorstände wollen doch alle nur gewinnen. Das ist, was zählt. Wenn nicht, werden sie irgendwann die Lust verlieren. Wechselt ein Vorstand, kann sich in der Firma schlagartig alles ändern. Denn oft betreiben Firmen doch nur eine bestimmte Sportart, weil einer ihrer Führungskräfte mal Tennis, mal Golf, oder Formel 1 toll findet."