• 22.03.2009 10:33

  • von Roman Wittemeier

Ecclestone: McLaren-Mercedes blufft, Brawn nicht

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone rechnet mit einem starken Auftritt von Brawn beim Saisondebüt - Auch McLaren-Mercedes vorne?

(Motorsport-Total.com) - Die Testfahrten im Winter haben über weite Phasen nicht viel Aussagekraft gehabt, aber doch verfestigte sich der Eindruck immer mehr, dass McLaren-Mercedes offenbar in Problemen steckt. Auch die Führungsetage des Rennstalls um Weltmeister Lewis Hamilton hatte in den vergangenen Tagen mehrfach zugegeben, dass man in Australien wohl nicht die gewünschte Konkurrenzfähigkeit an den Tag legen könne. Der MP4-24 lahmt noch etwas, hieß es.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)Silverstone, Grand Prix Circuit Silverstone

Bernie Ecclestone rechnet mit einem starken McLaren-Mercedes-Auftritt

"Nein, überhaupt nicht", erklärte Bernie Ecclestone überraschend auf die Frage, ob auch er McLaren-Mercedes in Nöten sähe. Im 'Sunday Telegraph' sagte der Formel-1-Boss weiter: "Ich glaube, man wird in Melbourne feststellen, dass sie doch wieder sehr konkurrenzfähig sind." Nach seiner Ansicht seien die Auftritte im Winter ein einziger Bluff gewesen. "Seien wir ehrlich", so Ecclestone, "es gibt überhaupt keinen Grund, warum sie zeigen sollten, wie schnell sie wirklich sind."#w1#

Natürlich wünscht sich der Brite, dass seine Landsleute die Form der vergangenen Jahre halten können, denn nur so kann die Vermarktungsmaschine um Hamilton und Co. entsprechend weiterlaufen. Einen netten Schub darf sich die Formel 1 auch durch das mögliche Brawn-Märchen erhoffen. "Die bluffen nicht und sie machen keine Scherze", analysierte Ecclestone die Leistungen des Honda-Nachfolgeteams.

Er sehe seinen Landsmann Jenson Button in der neuen Saison als eindeutigen Kandidaten für Rennsiege. "Jenson hat doch schon oft gezeigt, dass er sehr schnell ist. Es gibt nicht einen einzigen Grund, warum er uns jetzt nicht das zeigen sollte, was alle von ihm erwarten. Er hatte bisher immer sehr viel Pech", erklärte der Formel-1-Vermarkter.