Ecclestone hält an Russland-GP fest
Der mächtigste Mann der Formel 1 lässt vom Projekt in Moskau ein Rennen auszutragen nicht ab - Image Russlands ein Problem
(Motorsport-Total.com) - Für Bernie Ecclestone ist die Sache eigentlich ganz einfach. Da in Europa in wenigen Jahren Tabakwerbung ganz verboten sein wird und der europäische Raum aus Sicht des Briten ohnehin "erschlossen" ist, muss die Formel 1 expandieren.

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Ecclestone will auf jeden Fall einen Russland-GP
Große Aufmerksamkeit schenkt der 71-Jährige dabei der Auswahl der grundsätzlich in Frage kommenden Länder zur Austragung eines Grand Prix. Die Königsklasse ist so bekannt und auch profitabel, dass derzeit viele Staaten darum buhlen in Zukunft in den Rennkalender aufgenommen zu werden. Während einige schon den "Segen" Ecclestones haben und damit beginnen können eine den Anforderungen gerecht werdende Strecke zu bauen und die nötige Infrastruktur zu schaffen, verlassen sich andere darauf die Sache selbst in die Hand zu nehmen, von renommierten Architekten eine Strecke bauen zu lassen und den Formel-1-Zampano somit quasi vor vollendete Tatsache zu stellen.
Ein Projekt das Ecclestone sehr am Herzen liegt ist die Austragung eines Russland-GP. Momentan hat es jedoch den Anschein, dass die Umsetzung in weite Ferne gerückt zu sein scheint. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Anscheinend wurde man sich bisher nur bei den Rahmenbedingungen einig und viele Detailfragen sind noch offen. Außerdem verzögern politische Querelen und die Frage woher denn das zur Errichtung notwendige Geld genommen werden soll die Realisierung. Doch all diese Probleme verbucht Ecclestone unter dem Kapitel Anlaufschwierigkeiten und hält weiter an dem Rennen fest. "Ich glaube fest, dass Moskau in der Lage ist einen Grand Prix zu organisieren. Die Bedingungen hier sind exzellent, kein Vergleich zur Türkei", wird Ecclestone in der internationalen Presse zitiert. "Ich möchte der Welt gerne zeigen, dass Moskau allen europäischen Ansprüchen gerecht wird und es gibt keinen Zweifel daran, dass es notwendig ist und auch passieren wird", ist der 71-Jährige, der vor allem das im Ausland schlechte Image Russlands als zu überwindendes Problem sieht, weiterhin fest entschlossen den Russland-GP wahr werden zu lassen.

