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  • 08.06.2014 13:23

  • von Roman Wittemeier

Ecclestone: Gute Arbeit soll nicht bestraft werden

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone und der Wunsch nach kreischenden Motoren: Änderungen dürften nicht zu Lasten von Mercedes sein

(Motorsport-Total.com) - Die neuen V6-Turboantriebe der Formel 1 bringen den Piloten zwar viel Leistung und Drehmoment, aber die Soundkulisse der Königsklasse hat sich nach Ansicht vieler Fans und Fahrer in die negative Richtung verändert. Die Veranstalter der Grands Prix haben ihren Unmut über den "zahmen" Klang der neuen Boliden bereits zum Ausdruck gebracht, auch Sebastian Vettel machte unmissverständlich klar, kein Fan der neuen Geräuschkulisse zu sein.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone, Jean Todt

Bernie Ecclestone und Jean Todt: Was flüstert der Formel-1-Boss dem FIA-Chef? Zoom

Größter Kritiker der neuen Motorenformel ist und war Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone. Nach Ansicht des Briten hätten die neuen Antriebe niemals eingeführt werden sollen. Nun sei es für tiefgreifende Änderungen zu spät. Man müsse nun auf Grundlage der aktuellen Situation wenigstens Schadensbegrenzung betreiben. "Der Sound der Motoren soll so schnell wie möglich verändert werden", meint der Brite in der Zeitung 'The Independent'.

Eine Rückkehr zu den alten V8-Saugmotoren sieht der "Dagobert Duck der Formel 1" nicht als realistischen Lösungsansatz. Hierdurch würde immerhin die zweifellos gute Arbeit von Mercedes, deren Antriebe aktuell die besten im Feld sind, zerstört. "Wir dürfen nicht die Regeln ändern und damit Mercedes schaden", stellt Ecclestone klar. "Sie haben einen Motor gebaut, der den Regeln entspricht. Es sind die Regeln, die falsch sind", so der Brite.