• 18.06.2005 21:55

Ecclestone: "Die Rennkommissare werden entscheiden"

Der Formel-1-Chef glaubt nicht, dass einige Teams auf den Start am Sonntag verzichten werden, doch Strafen könnten folgen

(Motorsport-Total.com) - Der Sport wurde in den vergangenen Stunden in Indianapolis ein wenig in den Hintergrund gedrückt, überdeckt von den Reifenproblemen bei Michelin. Die Franzosen wollen nun neue Pneus einfliegen lassen, doch derzeit ist unklar, ob diese überhaupt eingesetzt werden dürfen. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone versuchte, die Gemüter wieder ein wenig zu beruhigen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone und Charlie Whiting

Bernie Ecclestone und Charlie Whiting haben in den USA viel zu lösen

Eine Absage des Rennens sei in weiter Ferne. "Sie (Michelin; d. Red.) kümmern sich darum, und ich bin sicher, dass das Problem gelöst werden wird", erklärte der Engländer gegenüber 'Premiere'. Dass nun ein Teil der Formel 1 auf die Regeln beharrt, der andere Teil aber eine Ausnahme möchte, wirkt auf Ecclestone fast ein bisschen komisch.#w1#

"Erst sind sie gegen die Regen, dann wieder dafür", so Ecclestone. "Die Rennkommissare werden am Ende entscheiden." Doch so weit soll es gar nicht kommen. "Ich denke, es wird sich ein Reifen finden lassen, der funktioniert und dann werden sie auch starten können", erklärte er 'ITV'. "Wenn sie aber neue Reifen fahren, dann brechen sie die Regeln. Aber die Stewards würden sie sicher fahren lassen und erst danach entscheiden." Am Start stehen alle Autos aber "zu 100 Prozent".

Der sechste US-Grand-Prix wurde von einer neuen und der bisher größten PR-Aktion begleitet, um die Formel 1 in den USA bekannter und vor allem beliebter zu machen. Ecclestone glaubt, dass dies durchaus Wirkung zeigt. "Die Zuschauerzahlen sind gut, auch in den Medien und im Fernsehen kommen wir gut an", erklärte er. Konkrete Gespräche über ein zweites Rennen in den USA gäbe es momentan aber nicht. "Wir reden aber immer mit den zuständigen Leuten."