Ecclestone: Arbeiten bis zum Tod

Obwohl Bernie Ecclestone längst von seinem Milliardenvermögen leben könnte, wird er bis zum Tag seines Todes in der Formel 1 arbeiten

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone hat mit der Formel 1 Milliarden gescheffelt und könnte es sich längst leisten, mit 81 Jahren in Rente zu gehen, von seinem Vermögen zu leben und den Ruhestand zu genießen. Aber das kommt nicht in Frage: "Ich liebe, was ich tue", sagt er in einem Interview mit den 'Gulf News'. "Ich habe das Glück, dass ich mir aussuchen kann, ob ich etwas tun will oder nicht. Des Geldes wegen muss ich jedenfalls nicht mehr arbeiten."

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone und Pasquale Lattuneddu

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone mit seinem Assistenten Pasquale Lattuneddu

Trotzdem wird er das von ihm aufgebaute Imperium leiten, bis er eines Tages stirbt. Ruhestand ist kein Thema für ihn: "Das wird nicht passieren", stellt er klar. "Ich bin hier - und ich werde hier bleiben, arbeiten, bis ich sterbe. Der Tag, an dem ich nicht im Büro auftauche, ist der Tag, an dem sie mich in mein Grab runterlassen. Ich bin mir sicher, viele sind darüber enttäuscht, aber da ist es noch lange hin. Ich fühle mich fit wie ein Turnschuh."

Eines seiner Projekte, auf die er am meisten stolz ist, ist die Globalisierung der Formel 1 und die Erschließung neuer Märkte - und damit auch neuer Geldquellen. "Ich habe unseren Sport in Regionen gebracht, von denen viele gedacht haben, dass sie niemals funktionieren würden. Bahrain ist eine davon - und was für eine fantastische Erfolgsgeschichte das ist. Und dann ist da auch Abu Dhabi, ebenfalls eine fantastische Show."

¿pbvin|512|4226||0|1pb¿Auf dem Yas-Marina-Circuit, der modernsten und teuersten Rennstrecke der Welt, ein Dämmerungsrennen mit Start bei Tages- und Zielankunft unter Flutlicht zu veranstalten, war seine Idee. Die Veranstalter vor Ort waren davon anfangs nicht begeistert, sind inzwischen aber froh darüber und vermarkten ihr weltweit eizigartiges Formel-1-Rennen mit dem knackigen Slogan "Das Beste aus zwei Welten".

"Ich muss zugeben, dass meine Vertragsbedingungen ziemlich streng sind", spricht er die kolportierten 35 Millionen Euro an, die Abu Dhabi 2011 für den Grand Prix überweisen muss. Aber: "Wir betreiben einen fantastischen Sport, für den nur das Beste genug ist. Wir sind ein Showbusiness und ich bestehe darauf, dass die Anlagen Weltklasse sind. Aber die Vorteile für den Tourismus und die weltweite Werbung sind ein fantastischer Gegenwert für das Geld."

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