• 11.09.2003 09:47

  • von Marcus Kollmann

Dupasquier: "Mit Ferrari ist zu rechnen"

Michelins-Motorsportdirektor äußert sich zum Thema "Reifenstreit" und wie er die Chancen beim Italien-Grand Prix einschätzt

(Motorsport-Total.com) - Nachdem unter das die letzten Tage die Aufmerksamkeit beherrschende Thema Reifenstreit ein Schlussstrich gezogen scheint, freut sich Michelin nun auf den Großen Preis von Italien, der nicht nur den 14. WM-Lauf in der Saison 2003 darstellt, sondern gleichzeitig auch das letzte Rennen in diesem Jahr auf europäischen Boden sein wird.

Titel-Bild zur News: Pierre Dupasquier

Dupasquier sieht Ferrari in Monza als Hauptrivalen von Michelin an

Vom dominanten Sieg von Fernando Alonso und Renault in Ungarn noch immer begeistert, brennt Michelin gerade nach den Diskussionen um die Legalität der bislang verwendeten breiteren Vorderreifen darauf die eigene Kompetenz mit den von nun an schmaleren Gummiwalzen in Monza zu demonstrieren.

"Ein Ergebnis wie dieses haben wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht ausgemalt", ist Pierre Dupasquier noch immer vom Ausgang des Ungarn-Grand Prix begeistert, bei dem sieben Fahrer auf Michelin-Reifen in die Punkte kamen. "Die Leistung unserer Partnerteams war ausgezeichnet und unsere Dominanz absolut."

"Nach der jüngsten Debatte um die Breite der Reifenlauffläche, sind wir glücklich darüber, dass die FIA in dieser Angelegenheit mit ihrem letzten Statement mit der Bestätigung der Legalität unserer Reifen für Klarheit gesorgt hat und das Thema als erledigt betrachtet. Nach unserer Ansicht hat sich unsere Interpretation von Regel 77c nicht verändert."

Für das Rennen in Monza ist der Michelin-Motorsportdirektor zuversichtlich, denn die schmaleren Reifen erwiesen sich schon bei den letzten Testfahrten als Fortschritt gegenüber ihren breiteren Vorgängern. Mit der roten Konkurrenz rechnet Dupasquier aber in Italien ganz fest.

"Ich bin sicher, dass mit unserem Hauptrivalen Ferrari zu rechnen sein wird, denn ihr Chassis ist für Strecken wie diese sehr gut. Wenn die schmaleren Reifen, die sie bevorzugen, ihnen irgendwo helfen, dann wird das hier in Monza sein."