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Formel-1-Newsticker

Dschidda-Donnerstag in der Analyse: Konkurrenz fürchtet Red-Bull-Stärke

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Russell fürchtet: Red Bull gibt nicht alles +++ Hamilton: Kryptischer Auftritt in der PK +++ Max Verstappen verpasst Donnerstag +++

16:14 Uhr

Ocon: Im Grid zu weit rechts

Esteban Ocon klärt auf, was seine Strafenorgie von Bahrain ausgelöst hat: "Ich habe mich mit der FIA getroffen, um das zu verstehen", sagt er. Los ging es mit einer falschen Grid-Position. Der Franzose war aber nicht zu weit vorne, sondern tatsächlich zu weit rechts. "Man kann es nicht so gut sehen", sagt er. "Aber es liegt an mir, das richtig zu machen."

Es folgten noch Strafen für eine falsch abgesessene Strafe und ein Speeding in der Boxengasse. "Wir geben unsere Fehler da zu", meint Ocon. "Und wenn es einmal regnet, dann schüttet es."


16:01 Uhr

Teil 1 vorbei

Gleich geht es weiter mit Teil 2.


15:51 Uhr

Fahrer vermeiden Aussagen zu Raketen

Schade, die Fahrer werden zu den Raketenangriffen im vergangenen Jahr gefragt - und halten die Klappe. "Ich möchte lieber nicht antworten", sagt etwa Bottas und spricht lieber über die Strecke. Einzig Carlos Sainz sagt zumindest etwas und meint, dass es von Seiten der Veranstalter genügend Versicherung gegeben habe, dass alles sicher sei. "Und danach richte ich mich", so der Ferrari-Pilot.

Vielleicht sagt ja Lewis Hamilton später mehr. Die Frage wird bestimmt noch einmal auftauchen.


15:47 Uhr

Sainz: Kein kulturelles Problem

Dass Ferrari schon wieder mit den kleinen Fehlern startet, die es schon in den vergangenen Jahren zurückgehalten hat, sieht er nicht als kulturelles Problem an: "Es ist einfach ein Zeichen, dass jemand anderes einen besseren Job macht", betont er.

"Wir müssen einfach besser werden. Es geht nicht um reinen Fortschritt, sondern welchen Fortschritt man gegenüber den anderen macht. Es war bisher nicht genug, um Mercedes oder Red Bull zu schlagen. Aber wir tun alles dafür, um das möglich zu machen."


15:43 Uhr

Valtteri Bottas, der Außenseiter

Valtteri Bottas ist übrigens der einzige der fünf Fahrer, der seine Kappe "richtigherum" aufhat. Alle anderen tragen das Schild nach hinten. Ist der Alfa-Romeo-Pilot etwa nicht "cool" genug für diesen Stil? "Ich dachte, so trägt man Kappen richtig", scherzt er auf Nachfrage. Aber gut, er ist auch der Älteste in der Runde ;)


15:40 Uhr

Albon lobt Vowles

Alexander Albon, der beim Auftakt einen Punkt mitnehmen konnte, spricht über den Einfluss des neuen Teamchefs James Vowles: "James bringt das Wissen von Mercedes mit, er ist clever und weiß, wovon er redet", lobt er. "Wir machen vieles gut, aber manches können wir auch besser machen. Er bringt eine Menge mit, und hoffentlich bringt uns das etwas. Das meiste ist aber langfristig."


15:34 Uhr

Sainz: Erst das erste Rennen

Carlos Sainz sagt, dass hinter Ferrari "ein schwieriges Wochenende" liegt, aber auch, dass er mit Platz vier das Maximum herausgeholt hat. Die WM hat er noch nicht abgeschrieben: "Es ist erst das erste Rennen. Es kommt auch nicht darauf an, wie man anfängt, sondern wie man aufhört", so der Spanier.

Er ist auch optimistisch, dass Saudi-Arabien besser wird als Bahrain. "Ob es für Red Bull reichen wird, werden wir sehen."


15:25 Uhr

Gleich: Pressekonferenz aus Saudi-Arabien

In wenigen Augenblicken beginnt übrigens die Pressekonferenz in Saudi-Arabien. 15:30 Uhr unserer Zeit geht es los. In der ersten Gruppe stellen sich Carlos Sainz, Lando Norris, Valtteri Bottas, Yuki Tsunoda und Alexander Albon den Fragen. 35 Minuten später sind Lewis Hamilton, Sergio Perez, Esteban Ocon, Lance Stroll und Kevin Magnussen dran.

Wir bringen euch alles Wichtige hier zusammengefasst.


15:03 Uhr

Mercedes: Erste Updates in Dschidda

Mercedes reagiert auf die Enttäuschung beim Auftaktrennen in Bahrain und hat für das zweite Rennen in Saudi-Arabien schon erste Updates angekündigt: "Wir werden einige kleinere Weiterentwicklungen mitbringen", bestätigt Motorsportchef Toto Wolff.

Allerdings werden sie "keine Gamechanger" sein, wie der Österreichter anmerkt. "Aber sie können den Anfang darstellen, um uns in die richtige Richtung zu lenken. Wir werden so hart wie möglich pushen, um Chancen zu schaffen und uns hoffentlich besser zu präsentieren als in Bahrain."

Nach dem ersten Rennen habe man bei Mercedes übrigens "offene und ehrliche Gespräche" geführt, "auf deren Grundlage wir begonnen haben, unseren Plan aufzustellen, wie wir zurückschlagen wollen", so Wolff weiter. "Kurzfristig werden wir bei der Suche nach Performance nichts unversucht lassen."


14:48 Uhr

De Vries: Noch zu früh für erstes Fazit

Hoch waren die Erwartungen bei AlphaTauri vor der Saison, doch in Bahrain kehrte etwas Ernüchterung ein. Ohne Punkte reiste das Team wieder ab, und vor allem Rookie Nyck de Vries schien noch Probleme zu haben. Er sagt über die vermeintlichen Fortschritte des AT04:

"Natürlich glauben wir, dass wir Fortschritte gemacht haben. Aber sie werden immer im Vergleich zur Konkurrenz gemessen. Wenn also andere mehr Fortschritte gemacht haben als wir, dann haben wir nicht genug Fortschritte gemacht", so der Niederländer.

Er findet es für ein Fazit aber noch zu früh, "denn selbst in Bahrain hatten wir das Gefühl, dass wir im Mittelfeld etwas konkurrenzfähiger waren als auf einer Runde. Und das hat sich auch von Zeit zu Zeit geändert. Wir werden also am Wochenende sehen, wo wir stehen."

"Wir denken, dass diese Strecke und diese Charakteristiken unserem Paket etwas besser liegen könnten. Aber wir wollen auch sehr bescheiden und vorsichtig sein, denn wir wissen es nicht und das Mittelfeld ist so eng, dass es leicht kippen kann."


14:25 Uhr

Lance Stroll ist auch da

Auch Lance Stroll ist in Saudi-Arabien, und auf den ersten Blick sieht man keine Zeichen seiner Handgelenksverletzung mehr. Der Kanadier hatte sich ja vor den Testfahrten bei einem Fahrradsturz verletzt und fuhr den Auftakt in Bahrain unter Schmerzen.

Der Aston-Martin-Pilot scheint sich weiter erholt zu haben, sodass einem Einsatz in Dschidda eigentlich nichts entgegensteht.


14:21 Uhr

Die ersten Fotos aus Dschidda

Die Fotos vom Donnerstag könnt ihr übrigens wie immer in unserer Galerie zum Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien finden.


F1: Grand Prix von Saudi-Arabien (Dschidda) 2023


13:36 Uhr

Ralf Schumacher: Was Vasseur besser macht als Binotto

Ferrari steckt schon wieder in der Krise. Das kann man aber nicht dem neuen Teamchef Frederic Vasseur anlasten, der das Amt erst vor wenigen Wochen von Mattia Binotto übernommen hat. "Er hat ein Auto übernommen, was fix und fertig war", nimmt Ralf Schumacher den Franzosen aus der Schusslinie.

Für den Ex-Piloten ist Vasseur ein Upgrade zu Binotto, wie er im Gespräch auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de sagt: "Was mir jetzt schon gefällt, ist die klare, deutliche Ansprache von ihm - was ihm gefällt, was ihm nicht gefällt. Das hatte ich vorher vermisst", sagt Schumacher.

"Und ich muss sagen, als Interviewpartner gefällt er mir deutlich besser als Mattia Binotto. Er hat auch kein Problem damit, Fehler einzugestehen", sagt er und ist überzeugt, dass Vasseur "aufräumen" und Chaossachen wie die Strategie und die Boxenstopps geregelt bekommen wird. "Ich denke, das hat er sehr, sehr schnell im Griff."


Lügt sich Ferrari selbst an, Ralf Schumacher?

Zuverlässigkeit, Verschleiß, Selbsteinschätzung: Ferrari hat aufgrund dieser Probleme keine Chance, Weltmeister zu werden, glaubt Ralf Schumacher. Weitere Formel-1-Videos


12:54 Uhr

Rennen in Saudi-Arabien: Kritik an der Formel 1

Die Raketenangriffe aus dem Vorjahr sind allen noch im Gedächtnis. Und auch abseits davon wird das Rennen in Saudi-Arabien kritisch gesehen - Stichwort: Menschenrechte.

Maya Foa, die Leiterin der Menschenrechts-Organisation Reprieve hat vor dem Rennen ein klares Statement verfasst und die Formel 1 scharf kritisiert. Das möchten wir hier 1:1 wiedergeben.

Das Statement:
"Bei all dem Gerede über 'positive Werte' und 'Beschleunigung des Wandels' hat sich die Formel 1 nie ernsthaft mit den Menschenrechten und der Art und Weise auseinandergesetzt, in der der Sport dazu benutzt wird, die Missstände in einigen der repressivsten Regime der Welt zu beschönigen."

"Der Große Preis von Saudi-Arabien im vergangenen Jahr fand drei Tage nach einer Massenhinrichtung statt, und abgesehen von Lewis Hamilton haben die Fahrer, Organisatoren und Sponsoren das Ereignis kaum zur Kenntnis genommen."

"Seit der Machtübernahme durch König Salman und seinen Sohn, Kronprinz Mohammed Bin Salman, im Jahr 2015 hat das saudi-arabische Regime mehr als 1.000 Menschen hingerichtet, darunter auch minderjährige Angeklagte, pro-demokratische Demonstranten und unschuldige Drogenkuriere. Im vergangenen Jahr gab es 147 Hinrichtungen, von denen wir wissen - die wahre Zahl könnte höher sein."

"In den letzten zwei Wochen wurden in Saudi-Arabien mindestens 13 Menschen hingerichtet, darunter Hussein Abo al-Kheir, ein jordanischer Vater von acht Kindern, dessen Fall von UN-Experten und britischen Abgeordneten angesprochen worden war."

"Dass die saudischen Behörden diese Hinrichtungen am Vorabend des Großen Preises von Dschidda durchführen, ist ein dreistes Zeichen der Straflosigkeit. Sie sind zuversichtlich, dass der Sport und seine kommerziellen Partner schweigen werden und dass der Prunk der Formel 1 von dem Blutvergießen ablenken wird."

"Die Fahrer werden in die unmögliche Lage versetzt, sich zu fragen, wie viele weitere Menschen während der vier Tage des Qualifyings und der Rennen hingerichtet werden. Das Menschenrechtsproblem in diesem Sport war noch nie so eklatant wie heute."


12:34 Uhr

Ricciardo nicht als Reserve vor Ort

Red Bull hat bestätigt, dass Max Verstappen auf dem Weg ist und heute Abend in Saudi-Arabien ankommen wird. Der Niederländer kommt dabei aus Monaco angereist.

Zudem bestätigt das Team, dass Liam Lawson vor Ort ist und somit theoretisch als Ersatzfahrer in Frage kommen würde. Eigentlich hat Red Bull mit Daniel Ricciardo ja noch einen prominenten Namen in den Reihen, doch der wird wohl erst beim Heimspiel in Melbourne erstmals vor Ort sein.

Stand jetzt braucht Red Bull aber keinen Ersatz: Max Verstappen hat ja geschrieben, dass er wieder fit ist.


12:13 Uhr

Ausblick auf Saudi-Arabien

Ihr habt vielleicht gerade in der Küche oder auf Arbeit zu tun und könnt bei uns nicht immer lesen? Dann hört euch doch nebenbei einfach unseren Partnerpodcast Starting Grid an. Dort ist unser Daten-Experte Kevin Hermann zu Gast bei den Moderatoren Sophie Affeldt und Kevin Scheuren und erzählt von seiner Arbeit. Zudem blickt das Trio auf das anstehende Formel-1-Wochenende voraus.

Hier geht es zur aktuellen Folge.