Formel-1-Newsticker

Dschidda-Donnerstag in der Analyse: Konkurrenz fürchtet Red-Bull-Stärke

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Russell fürchtet: Red Bull gibt nicht alles +++ Hamilton: Kryptischer Auftritt in der PK +++ Max Verstappen verpasst Donnerstag +++

20:07 Uhr

Der Donnerstag in der Analyse

Und damit war es das vom heutigen Mediendonnerstag in Saudi-Arabien, wo es schon nach 22 Uhr ist. Morgen melden wir uns dann mit einer neuen Ausgabe zu den ersten beiden Trainings in Dschidda zurück.

Wer die nicht verpassen will, der schaltet 14:30 Uhr zur ersten und 18 Uhr zur zweiten Session ein. Dazwischen gibt es wie üblich die Pressekonferenz der Teamchefs. Zum Abschluss des Tages noch einmal der Hinweis auf unsere Videoanalyse zum Medientag mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll.

Am Freitag meldet sich dann wie üblich mein Kollege Ruben Zimmermann. Bis dahin, einen schönen Abend!


Hamilton frustriert: Gibt er die WM 2023 auf?

Es verdichten sich die Anzeichen, dass es bei Mercedes einen Technikstreit hinter den Kulissen gegeben hat. Weitere Formel-1-Videos


19:44 Uhr

Leclerc reagiert auf Strafe

Dass Charles Leclerc an diesem Wochenende ein Strafversetzung bekommen wird, wissen wir seit gestern. Jetzt spricht der Ferrari-Pilot erstmals über dieses Thema: "So ist es nun einmal", sagt er. "Natürlich ist es nicht der ideale Start, den ich mir zu Beginn des Rennens in Bahrain gewünscht hätte. Aber ja, was kann ich dagegen tun?"

"Jetzt müssen wir uns auf das konzentrieren, was vor uns liegt und was wir tun können, um ein besseres Team zu sein und besser zu werden. Und ja, dieses Wochenende beginnen wir natürlich mit einem Rückstand. Aber unser Ziel ist es, etwas Besonderes zu erreichen. Ich mag diese Herausforderung, etwas mehr im hintertreffen zu starten und zu versuchen, etwas Besonderes zu leisten und so schnell wie möglich wieder nach vorne zu kommen."

Und wie liegt Ferrari die Strecke in Dschidda? "Sie sollte uns ein bisschen besser liegen", so Leclerc. "Etwas Besonderes ist auf jeden Fall möglich. Ein guter Start, ein paar gute Runden und hoffentlich eine gute Pace, die uns wieder an die Spitze bringt."


19:14 Uhr

D'Ambrosio neuer Nachwuchsleiter bei Mercedes

Falls ihr euch in Bahrain gefragt habt, warum Jerome D'Ambrosio so oft neben Toto Wolff in der Mercedes-Garage steht: Jetzt gibt es die Antwort. Der ehemalige Formel-1-Pilot ist als Leiter der Fahrerentwicklung zum Mercedes-Team gestoßen.

In seiner neuen Funktion wird d'Ambrosio dabei helfen, die vielen jungen Fahrer zu betreuen, die Mercedes in verschiedenen Serien auf der ganzen Welt unter Vertrag hat. Dazu gehören Aufgaben bei Formel-1-Rennen sowie die Betreuung der Karriere und Entwicklung der Fahrer, die Mercedes nach oben bringen möchte. Zuvor hatte das James Vowles übernommen, bevor er zu Williams gegangen ist.

D'Ambrosio fuhr 2011 ein Jahr für Virgin in der Formel 1 und durfte 2012 den gesperrten Romain Grosjean für ein Rennen bei Lotus ersetzen. Anschließend wechselte der Belgier in die Formel E, wo er zuletzt als Teammanager von Venturi an der Seite von Susie Wolff tätig war.

Toto Wolff  ~Jerome D'Ambrosio und Toto Wolff ~

18:46 Uhr

Piastri bereut McLaren-Wechsel nicht

Alpine im vorderen Mittelfeld, McLaren hingegen am Straucheln: Hat Oscar Piastri einen Fehler gemacht, als er das Cockpit bei Alpine abgelehnt hat, um sich McLaren anzuschließen? Er selbst sieht das nicht so. "Für mich war es nie wirklich eine Entscheidung zwischen den beiden Teams", stellt der Australier klar.

"Für mich war klar, dass ich zu McLaren gehen wollte, und die Leidenschaft, die sie zeigten, um mich im Team zu haben, war ein wichtiger Faktor dafür. Ich sehe das also nicht in demselben Licht", so Piastri.

"Aber natürlich konzentriere ich mich darauf, wo ich jetzt bin, und versuche, dem Team zu helfen, sich vorwärts zu bewegen und dorthin zurückzukehren, wo wir sein wollen."


18:41 Uhr

Russell: Red Bull hält sich noch zurück

Gewinnt Red Bull 2023 jedes Rennen? Das ist bei 23 Rennen angesichts von möglichen Unfällen und Defekten schwierig, doch unter normalen Umständen kann sie keiner aufhalten, glaubt George Russell. Er ist sich sicher, dass die Bullen in Bahrain noch nicht ernst gemacht haben.

"Wenn ich mir das Rennen noch einmal anschaue und sehe, dass Red Bull eine Sekunde schneller war als alle anderen, und ihre Ingenieure ihnen sagten, sie sollten langsamer fahren und das Tempo kontrollieren, dann ist das natürlich ein wenig beunruhigend", sagt er.

"Natürlich kann es Rennen geben, in denen es Probleme mit der Zuverlässigkeit oder Unfälle oder was auch immer gibt. Aber im Moment spielen sie in einer ganz eigenen Liga", so der Mercedes-Pilot.

"Und ich glaube, im Fahrerlager ist man der Meinung, dass sie wahrscheinlich auch nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen. Sie halten sich etwas zurück. Ich sehe keinen Grund, warum sie nicht jedes Wochenende das schnellste Auto sein sollten."


18:35 Uhr

Russell: In die falsche Richtung übertrieben

Mercedes befindet sich leistungstechnisch ungefähr auf dem gleichen Stand wie im Vorjahr, das allerdings unter komplett anderen Vorzeichen. Waren die Silberpfeile mit dem W13 im Vorjahr laut George Russell "eindeutig zu aggressiv", was das Auto und das Porpoising angeht, so hat sich das jetzt gewandelt.

"Wir wollten in einer Position sein, in der wir das nicht mehr erleben", sagt er. "Und wahrscheinlich sind wir auch in die entgegengesetzte Richtung über das Ziel hinausgeschossen: Wir haben zu viel Leistung und zu viel Abtrieb in Kauf genommen, damit das Porpoising nicht mehr auftritt." Aber: "Die Änderungen, die die FIA über den Winter vorgenommen hat, haben wahrscheinlich die meisten unserer Probleme gelöst."

Der Brite ist aber überzeugt, dass Mercedes einen Teil der Leistung zurückholen kann, die man durch den konservativeren Ansatz verloren habe. "Ist es die eine Sekunde, die wir im Vergleich zu Red Bull suchen? Nein", sagt er. "Glauben wir, dass wir mit unserer Philosophie auf dem richtigen Weg sind? Wahrscheinlich auch nicht."

Doch das Konzept soll ja bald geändert werden.


18:26 Uhr

Nur de Vries kennt die Strecke nicht

Oscar Piastri, Logan Sargeant und Nyck de Vries nehmen die Strecke von Dschidda zum ersten Mal in einem Formel-1-Boliden unter die Räder. Von den drei Rookies besitzt aber nur de Vries keine Vorerfahrung in Saudi-Arabien, was die Aufgabe für ihn schwieriger macht.

McLarens Oscar Piastri war 2021 mit der Formel 2 hier und gewann damals nicht nur das Hauptrennen, sondern auch das zweite Sprintrennen. Ihm scheint die Strecke zu liegen.

Williams-Pilot Logan Sargeant war sogar schon zweimal hier, sah bislang aber nicht allzu gut aus. 2021 gab er dort sein (erfolgloses) Formel-2-Debüt, und auch 2022 blieb er ohne Punkte.


18:16 Uhr

Aston Martin auch in Dschidda gut?

Die Frage ist, ob Aston Martin auch in Saudi-Arabien so konkurrenzfähig wie in Bahrain ist, als Alonso auf Platz drei fahren konnte. Doch die kann auch der Spanier nicht beantworten: "Ich wünschte, ich könnte eine Antwort geben", sagt er. "Das ist das Thema am Donnerstag, dass wir alle nur raten. Ob die Leistung dieselbe sein wird wie in Bahrain, werden wir erst am Sonntagabend wissen."

"Im Moment wird der morgige Tag für viele Teams, auch für uns, wie ein Testtag sein, an dem wir versuchen, das Auto auf einer anderen Strecke kennenzulernen und herauszufinden, wie wir dastehen."


18:06 Uhr

Alonso: Nicht plötzlich von den Toten auferstanden

"Ich weiß, dass die Leute immer denken, dass ich seit Jahrzehnten im dunkelsten Tunnel sitze", sagt Fernando Alonso über sein Durststrecke, die 2023 plötzlich zu enden scheint. Er selbst sieht das allerdings nicht so: "Ich war erst vor vier Jahren Weltmeister", betont er und bezieht sich damit auf die Langstrecken-WM. "Ich weiß, es ist nicht die F1, aber unsere Welt besteht nicht nur aus der F1."

Doch auch sonst sei dieses Bild überzeichnet: "In den letzten beiden Jahren habe ich mit Alpine um Podiumsplätze gekämpft. Letztes Jahr habe ich in Australien sogar um die Pole-Position gekämpft und war in Kanada fast in der ersten Startreihe", so Alonso.

"Natürlich waren es besondere Umstände, aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich zehn Jahre lang immer in Q1 ausgeschieden bin und jetzt plötzlich zum Leben erwache. Ich war schon immer konkurrenzfähig, und jetzt bin ich es hoffentlich noch ein bisschen mehr."

Trotzdem ändert sich eines für ihn nicht: "Ob man Siebter oder Dritter, Zweiter oder Elfter wird. Es ändert nichts daran - man gewinnt oder verliert."


17:55 Uhr

Russell: Keine Bedenken

George Russell hat, anders als es Lewis Hamilton andeutet, "keine Bedenken", nach 2022 wieder zurück nach Dschidda zu kommen. "Ich denke, wir sind alle zufrieden, auch wenn ich nicht für die anderen 19 Fahrer sprechen kann", sagt er, "aber im Allgemeinen denke ich, dass wir mit den Änderungen, die vor diesem Jahr eingeführt wurden, zufrieden sind und keine Bedenken haben."

Er glaubt, dass die Formel 1 aus der Situation vor zwölf Monaten gelernt habe: "Die Formel 1 hat sich wirklich gesteigert. Und zwar nicht nur in Bezug auf das, was hier in Saudi-Arabien passiert, sondern für alle Grand Prix, die wir besuchen", so der Mercedes-Pilot. "Das, was die Formel 1 mit uns geteilt hat, gibt uns allen ein wenig mehr Sicherheit und Verständnis."

Das sei es seiner Meinung nach auch gewesen, was 2022 für mehr Aufregung als nötig gesorgt hat: "Die erste Informationsquelle für uns kam aus den sozialen Medien und nicht von der Quelle. Und das hat wahrscheinlich noch Öl ins Feuer gegossen."


17:26 Uhr

Hamilton: Motivation nicht anders

Eigentlich würde Lewis Hamilton gerne zum achten Mal Weltmeister werden, doch das wird wohl auch 2023 sehr schwierig werden. Der schlechte Saisonstart ändere aber nichts an seiner Motivation, wie er betont: "Man justiert seine Energie einfach um. Es ist einfach anders", sagt er.

"Natürlich: Zu Saisonbeginn bereitest du dich darauf vor, um den WM-Titel zu fahren. Dann erkennst du, das wird so nicht eintreten. Dann lenkst du deine Energie eben darauf, das Team aufzubauen und zu stärken. Du unterstützt alle so gut wie möglich. Du bereitest deine Rennen ganz normal vor, was deine Fitness und deine mentale Herangehensweise betrifft."

Hamilton weiter: "Red Bull darf nicht ins Ziel kommen, auch Ferrari darf nicht ins Ziel kommen. Vielleicht darf nicht mal Aston Martin ins Ziel kommen. Nur dann haben wir aktuell eine Siegchance. Das bedeutet aber nicht, dass wir sie nicht einholen können. Das ist die Aufgabe, und niemand in unserem Team hat sich je um eine solche Herausforderung gedrückt. Das macht uns Spaß, wenngleich es uns lieber wäre, wir wären vorne. Aber es ist, wie es ist."


17:02 Uhr

FIA: Anpassungen am Strafpunkte-System

Die FIA hat für 2023 Anpassungen am Strafpunkte-System vorgenommen. Zwar bleibt das grundlegende System mit den zwölf Punkten innerhalb eines Jahres gleich, doch anscheinend ist die Schwelle für Punkte jetzt deutlich höher. So will man vermeiden, dass Fahrer wegen angehäufter Kleinigkeiten gesperrt werden. Kritik kam dabei unter anderem von Pierre Gasly auf, der mit zehn Punkten nur zwei von einer Sperre weg ist.

In Zukunft will die FIA Strafpunkte eher für gefährliche Verstöße vergeben, nicht mehr für sportliche Themen wie Tracklimits.

Das war schon in Bahrain zu sehen: Nico Hülkenberg und Esteban Ocon blieben trotz Strafen ohne Punkt, obwohl etwa Hülkenbergs Tracklimit-Vergehen im Vorjahr noch einen Strafpunkt gebracht hätte.

Zur Übersicht der aktuellen Strafpunkte.


16:54 Uhr

Sainz: Ferrari kann Motorenprobleme beheben

Carlos Sainz sagt, Ferrari befinde sich in einer "schlechten Situation", was die Zuverlässigkeit seines Formel-1-Motors für 2023 betrifft, aber das Team sei dabei, nach dem Ausfall von Charles Leclerc in Bahrain Korrekturen vorzunehmen.

"Es ist nicht die Art und Weise, wie man eine Saison beginnen möchte - mit einer Strafe im zweiten Rennen", sagt er. "Damit sind wir natürlich nicht zufrieden und wir haben es als Schwachstelle identifiziert."

"Aber es ist das erste Mal seit sehr, sehr langer Zeit, dass wir einen solchen Fehler erleben. Es hat uns überrascht. Wir arbeiten daran, das Problem zu beheben, und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir in der Lage sind, es kurzfristig zu beheben."


16:36 Uhr

Lewis Hamilton: Kryptischer Auftritt beim Thema Rakteten

Die Fahrer der zweiten PK-Runde sind zumindest etwas gesprächiger als in der ersten Runde. Der Tenor ist, dass die Fahrer darauf vertrauen, was die Organisatoren tun. "Es gibt zumindest Waffenruhe, das gibt ein wenig Zuversicht", sagt Kevin Magnussen. "Wir müssen einfach damit umgehen."

Esteban Ocon sagt, dass keiner so eine Situation noch einmal erleben möchte, doch auch er vertraut auf die Maßnahmen.

Und die mit Spannung erwartete Antwort von Lewis Hamilton? "Ich habe nicht viel zu sagen", so der Brite, der aber anfügte: "Ich bin anderer Meinung als die anderen." Die hatten sich der üblichen Floskeln bedient, dass sie "glücklich" seien, hier zu sein und so weiter. Was das genau heißt, will er aber auch auf Nachfrage nicht beantworten. Er lächelt nur: "Das ist offen für Interpretation."

Sind das die Auswirkungen des Maulkorbs?


16:20 Uhr

Hamilton: Verlieren in den Kurven

Lewis Hamilton glaubt, dass Red Bull noch schneller ist, als sie im Moment scheinen. Mercedes hingegen steht vor einer schwierigen Saison. Anders als 2022 verliert man die Zeit aber nicht auf den Geraden. "Wir sind auf den Geraden schnell, aber wir verlieren das meiste in den Kurven", sagt er.

Trotzdem ist er gewillt, Red Bull einzuholen: "Wir haben eine ähnliche Mentalität wie im vergangenen Jahr. Wir geben Gas und wollen nach vorne kommen", sagt er. "Man verliert ja nicht plötzlich von jetzt auf gleich die Fähigkeit, ein gutes Auto zu bauen."


16:17 Uhr

Stroll: Der Montag nach Bahrain war schmerzhaft

"Am Montag war es ziemlich schmerzhaft", sagt Lance Stroll über seine Verletzungen am Handgelenk. Der Kanadier fuhr in Bahrain unter Schmerzen, konnte aber ein gutes Ergebnis einfahren. "Von daher war es den Schmerz wert", sagt er.

Und jetzt? "Es wird jeden Tag besser. Das Schlimmste liegt hinter mir. Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, aber ich fühle mich deutlich besser."


16:14 Uhr

Ocon: Im Grid zu weit rechts

Esteban Ocon klärt auf, was seine Strafenorgie von Bahrain ausgelöst hat: "Ich habe mich mit der FIA getroffen, um das zu verstehen", sagt er. Los ging es mit einer falschen Grid-Position. Der Franzose war aber nicht zu weit vorne, sondern tatsächlich zu weit rechts. "Man kann es nicht so gut sehen", sagt er. "Aber es liegt an mir, das richtig zu machen."

Es folgten noch Strafen für eine falsch abgesessene Strafe und ein Speeding in der Boxengasse. "Wir geben unsere Fehler da zu", meint Ocon. "Und wenn es einmal regnet, dann schüttet es."


16:01 Uhr

Teil 1 vorbei

Gleich geht es weiter mit Teil 2.


15:51 Uhr

Fahrer vermeiden Aussagen zu Raketen

Schade, die Fahrer werden zu den Raketenangriffen im vergangenen Jahr gefragt - und halten die Klappe. "Ich möchte lieber nicht antworten", sagt etwa Bottas und spricht lieber über die Strecke. Einzig Carlos Sainz sagt zumindest etwas und meint, dass es von Seiten der Veranstalter genügend Versicherung gegeben habe, dass alles sicher sei. "Und danach richte ich mich", so der Ferrari-Pilot.

Vielleicht sagt ja Lewis Hamilton später mehr. Die Frage wird bestimmt noch einmal auftauchen.


15:47 Uhr

Sainz: Kein kulturelles Problem

Dass Ferrari schon wieder mit den kleinen Fehlern startet, die es schon in den vergangenen Jahren zurückgehalten hat, sieht er nicht als kulturelles Problem an: "Es ist einfach ein Zeichen, dass jemand anderes einen besseren Job macht", betont er.

"Wir müssen einfach besser werden. Es geht nicht um reinen Fortschritt, sondern welchen Fortschritt man gegenüber den anderen macht. Es war bisher nicht genug, um Mercedes oder Red Bull zu schlagen. Aber wir tun alles dafür, um das möglich zu machen."


15:43 Uhr

Valtteri Bottas, der Außenseiter

Valtteri Bottas ist übrigens der einzige der fünf Fahrer, der seine Kappe "richtigherum" aufhat. Alle anderen tragen das Schild nach hinten. Ist der Alfa-Romeo-Pilot etwa nicht "cool" genug für diesen Stil? "Ich dachte, so trägt man Kappen richtig", scherzt er auf Nachfrage. Aber gut, er ist auch der Älteste in der Runde ;)


15:40 Uhr

Albon lobt Vowles

Alexander Albon, der beim Auftakt einen Punkt mitnehmen konnte, spricht über den Einfluss des neuen Teamchefs James Vowles: "James bringt das Wissen von Mercedes mit, er ist clever und weiß, wovon er redet", lobt er. "Wir machen vieles gut, aber manches können wir auch besser machen. Er bringt eine Menge mit, und hoffentlich bringt uns das etwas. Das meiste ist aber langfristig."


15:34 Uhr

Sainz: Erst das erste Rennen

Carlos Sainz sagt, dass hinter Ferrari "ein schwieriges Wochenende" liegt, aber auch, dass er mit Platz vier das Maximum herausgeholt hat. Die WM hat er noch nicht abgeschrieben: "Es ist erst das erste Rennen. Es kommt auch nicht darauf an, wie man anfängt, sondern wie man aufhört", so der Spanier.

Er ist auch optimistisch, dass Saudi-Arabien besser wird als Bahrain. "Ob es für Red Bull reichen wird, werden wir sehen."


15:25 Uhr

Gleich: Pressekonferenz aus Saudi-Arabien

In wenigen Augenblicken beginnt übrigens die Pressekonferenz in Saudi-Arabien. 15:30 Uhr unserer Zeit geht es los. In der ersten Gruppe stellen sich Carlos Sainz, Lando Norris, Valtteri Bottas, Yuki Tsunoda und Alexander Albon den Fragen. 35 Minuten später sind Lewis Hamilton, Sergio Perez, Esteban Ocon, Lance Stroll und Kevin Magnussen dran.

Wir bringen euch alles Wichtige hier zusammengefasst.


15:03 Uhr

Mercedes: Erste Updates in Dschidda

Mercedes reagiert auf die Enttäuschung beim Auftaktrennen in Bahrain und hat für das zweite Rennen in Saudi-Arabien schon erste Updates angekündigt: "Wir werden einige kleinere Weiterentwicklungen mitbringen", bestätigt Motorsportchef Toto Wolff.

Allerdings werden sie "keine Gamechanger" sein, wie der Österreichter anmerkt. "Aber sie können den Anfang darstellen, um uns in die richtige Richtung zu lenken. Wir werden so hart wie möglich pushen, um Chancen zu schaffen und uns hoffentlich besser zu präsentieren als in Bahrain."

Nach dem ersten Rennen habe man bei Mercedes übrigens "offene und ehrliche Gespräche" geführt, "auf deren Grundlage wir begonnen haben, unseren Plan aufzustellen, wie wir zurückschlagen wollen", so Wolff weiter. "Kurzfristig werden wir bei der Suche nach Performance nichts unversucht lassen."


14:48 Uhr

De Vries: Noch zu früh für erstes Fazit

Hoch waren die Erwartungen bei AlphaTauri vor der Saison, doch in Bahrain kehrte etwas Ernüchterung ein. Ohne Punkte reiste das Team wieder ab, und vor allem Rookie Nyck de Vries schien noch Probleme zu haben. Er sagt über die vermeintlichen Fortschritte des AT04:

"Natürlich glauben wir, dass wir Fortschritte gemacht haben. Aber sie werden immer im Vergleich zur Konkurrenz gemessen. Wenn also andere mehr Fortschritte gemacht haben als wir, dann haben wir nicht genug Fortschritte gemacht", so der Niederländer.

Er findet es für ein Fazit aber noch zu früh, "denn selbst in Bahrain hatten wir das Gefühl, dass wir im Mittelfeld etwas konkurrenzfähiger waren als auf einer Runde. Und das hat sich auch von Zeit zu Zeit geändert. Wir werden also am Wochenende sehen, wo wir stehen."

"Wir denken, dass diese Strecke und diese Charakteristiken unserem Paket etwas besser liegen könnten. Aber wir wollen auch sehr bescheiden und vorsichtig sein, denn wir wissen es nicht und das Mittelfeld ist so eng, dass es leicht kippen kann."


14:25 Uhr

Lance Stroll ist auch da

Auch Lance Stroll ist in Saudi-Arabien, und auf den ersten Blick sieht man keine Zeichen seiner Handgelenksverletzung mehr. Der Kanadier hatte sich ja vor den Testfahrten bei einem Fahrradsturz verletzt und fuhr den Auftakt in Bahrain unter Schmerzen.

Der Aston-Martin-Pilot scheint sich weiter erholt zu haben, sodass einem Einsatz in Dschidda eigentlich nichts entgegensteht.


14:21 Uhr

Die ersten Fotos aus Dschidda

Die Fotos vom Donnerstag könnt ihr übrigens wie immer in unserer Galerie zum Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien finden.


F1: Grand Prix von Saudi-Arabien (Dschidda) 2023


13:36 Uhr

Ralf Schumacher: Was Vasseur besser macht als Binotto

Ferrari steckt schon wieder in der Krise. Das kann man aber nicht dem neuen Teamchef Frederic Vasseur anlasten, der das Amt erst vor wenigen Wochen von Mattia Binotto übernommen hat. "Er hat ein Auto übernommen, was fix und fertig war", nimmt Ralf Schumacher den Franzosen aus der Schusslinie.

Für den Ex-Piloten ist Vasseur ein Upgrade zu Binotto, wie er im Gespräch auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de sagt: "Was mir jetzt schon gefällt, ist die klare, deutliche Ansprache von ihm - was ihm gefällt, was ihm nicht gefällt. Das hatte ich vorher vermisst", sagt Schumacher.

"Und ich muss sagen, als Interviewpartner gefällt er mir deutlich besser als Mattia Binotto. Er hat auch kein Problem damit, Fehler einzugestehen", sagt er und ist überzeugt, dass Vasseur "aufräumen" und Chaossachen wie die Strategie und die Boxenstopps geregelt bekommen wird. "Ich denke, das hat er sehr, sehr schnell im Griff."


Lügt sich Ferrari selbst an, Ralf Schumacher?

Zuverlässigkeit, Verschleiß, Selbsteinschätzung: Ferrari hat aufgrund dieser Probleme keine Chance, Weltmeister zu werden, glaubt Ralf Schumacher. Weitere Formel-1-Videos


12:54 Uhr

Rennen in Saudi-Arabien: Kritik an der Formel 1

Die Raketenangriffe aus dem Vorjahr sind allen noch im Gedächtnis. Und auch abseits davon wird das Rennen in Saudi-Arabien kritisch gesehen - Stichwort: Menschenrechte.

Maya Foa, die Leiterin der Menschenrechts-Organisation Reprieve hat vor dem Rennen ein klares Statement verfasst und die Formel 1 scharf kritisiert. Das möchten wir hier 1:1 wiedergeben.

Das Statement:
"Bei all dem Gerede über 'positive Werte' und 'Beschleunigung des Wandels' hat sich die Formel 1 nie ernsthaft mit den Menschenrechten und der Art und Weise auseinandergesetzt, in der der Sport dazu benutzt wird, die Missstände in einigen der repressivsten Regime der Welt zu beschönigen."

"Der Große Preis von Saudi-Arabien im vergangenen Jahr fand drei Tage nach einer Massenhinrichtung statt, und abgesehen von Lewis Hamilton haben die Fahrer, Organisatoren und Sponsoren das Ereignis kaum zur Kenntnis genommen."

"Seit der Machtübernahme durch König Salman und seinen Sohn, Kronprinz Mohammed Bin Salman, im Jahr 2015 hat das saudi-arabische Regime mehr als 1.000 Menschen hingerichtet, darunter auch minderjährige Angeklagte, pro-demokratische Demonstranten und unschuldige Drogenkuriere. Im vergangenen Jahr gab es 147 Hinrichtungen, von denen wir wissen - die wahre Zahl könnte höher sein."

"In den letzten zwei Wochen wurden in Saudi-Arabien mindestens 13 Menschen hingerichtet, darunter Hussein Abo al-Kheir, ein jordanischer Vater von acht Kindern, dessen Fall von UN-Experten und britischen Abgeordneten angesprochen worden war."

"Dass die saudischen Behörden diese Hinrichtungen am Vorabend des Großen Preises von Dschidda durchführen, ist ein dreistes Zeichen der Straflosigkeit. Sie sind zuversichtlich, dass der Sport und seine kommerziellen Partner schweigen werden und dass der Prunk der Formel 1 von dem Blutvergießen ablenken wird."

"Die Fahrer werden in die unmögliche Lage versetzt, sich zu fragen, wie viele weitere Menschen während der vier Tage des Qualifyings und der Rennen hingerichtet werden. Das Menschenrechtsproblem in diesem Sport war noch nie so eklatant wie heute."


12:34 Uhr

Ricciardo nicht als Reserve vor Ort

Red Bull hat bestätigt, dass Max Verstappen auf dem Weg ist und heute Abend in Saudi-Arabien ankommen wird. Der Niederländer kommt dabei aus Monaco angereist.

Zudem bestätigt das Team, dass Liam Lawson vor Ort ist und somit theoretisch als Ersatzfahrer in Frage kommen würde. Eigentlich hat Red Bull mit Daniel Ricciardo ja noch einen prominenten Namen in den Reihen, doch der wird wohl erst beim Heimspiel in Melbourne erstmals vor Ort sein.

Stand jetzt braucht Red Bull aber keinen Ersatz: Max Verstappen hat ja geschrieben, dass er wieder fit ist.


12:13 Uhr

Ausblick auf Saudi-Arabien

Ihr habt vielleicht gerade in der Küche oder auf Arbeit zu tun und könnt bei uns nicht immer lesen? Dann hört euch doch nebenbei einfach unseren Partnerpodcast Starting Grid an. Dort ist unser Daten-Experte Kevin Hermann zu Gast bei den Moderatoren Sophie Affeldt und Kevin Scheuren und erzählt von seiner Arbeit. Zudem blickt das Trio auf das anstehende Formel-1-Wochenende voraus.

Hier geht es zur aktuellen Folge.