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  • 15.03.2015 06:00

  • von Stefan Ziegler

Dramen vor dem Start: Kwjat und Magnussen fahren nicht

Red-Bull-Fahrer Daniil Kwjat und McLaren-Pilot Kevin Magnussen sind bei der Fahrt in die Startaufstellung zum ersten Formel-1-Rennen 2015 ausgerollt

(Motorsport-Total.com) - Beim Auftakt in die Formel-1-Saison 2015 werden die Teams gleich reihenweise von technischen Problemen heimgesucht. Gleich zwei Autos rollten auf dem Weg in die Startaufstellung aus. Daniil Kwjat musste seinen Red Bull offenbar mit kaputtem Getriebe abstellen, Kevin Magnussen parkte seinen McLaren mit qualmendem Heck. Und Valtteri Bottas (Williams) fehlt beim Großen Preis von Australien in Melbourne ebenfalls.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Es qualmt und steht still: Kwjat (Foto) kann nicht fahren, auch Magnussen ist raus Zoom

Bottas hat nach einer Rückenverletzung keine Startfreigabe erhalten und ist damit genauso zum Zuschauen verdammt wie Kwjat und Magnussen sowie die beiden Manor-Marussia-Pilote Roberto Merhi und Will Stevens. Somit gehen beim ersten Formel-1-Rennen des Jahres nur 15 Fahrzeuge an den Start. Und einige Fahrer haben nur geringe Aussichten auf Erfolg am Albert Park Circuit.

Helmut Marko spricht bei 'Sky' schon jetzt vom "schwierigsten Wochenende seit wir in der Formel 1 sind". Red Bull sei in Melbourne von Anfang an von Setup- und Motorenproblemen geplagt worden. "Wir haben jetzt einen Kompromiss, der weder in der Fahrbarkeit noch in der Leistung das Maximum oder zufriedenstellend ist. Wir müssen schauen, dass wir mit dieser Konstellation ins Ziel kommen."

Der Defekt bei Kwjat hatte sich teilweise angedeutet, wie Marko berichtet. Das Getriebeproblem sei allerdings "ein Zusatzeffekt" zu den bisherigen Schwierigkeiten. "Im Qualifying hatte es ein kleines Problem gegeben", sagt Marko. "Wir dachten, es ist erledigt mit dem Tausch von gewissen Teilen." Das war es aber nicht. Und so fährt Red Bull, genau wie McLaren und Williams, nur mit einem Auto.

"Daniil hat einfach den Vortrieb verloren", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner über den Zwischenfall seines Piloten kurz vor dem Rennstart. "Es ist wahrscheinlich ein Getriebeproblem. Wir haben Schwierigkeiten mit dem fünften Gang. Das ist frustrierend, wie schon das gesamte Wochenende", meint der Brite und merkt an: "Es kann nicht schlimmer werden, sondern nur besser."