• 12.06.2005 22:19

  • von Nimmervoll/Linke

Doppelausfall für Renault in Montréal

Beide Renault fielen im Kanada-GP in Führung liegend aus - Fisichella wegen eines Hydraulikschadens, Alonso nach einem Fahrfehler

(Motorsport-Total.com) - Einen enttäuschenden Doppelausfall erlebte das Renault-Team in Montréal. Beide Fahrer lagen in Führung, ehe sie ihre Autos in der Box abstellen musste. Fernando Alonso gewann am Start einen Platz und lag anschließend auf Position zwei hinter seinem Teamkollegen, ehe er in der 24. Runde seinen ersten Boxenstopp absolvierte. In der 38. Runde schlug der Renault R25 in Kurve vier dann an die Mauer, so dass der Spanier sein Rennen beenden musste.#w1#

Titel-Bild zur News: Start zum Grand Prix von Kanada 2005

Beim Start gingen noch beide Renault (Fisichella vor Alonso) in Führung ...

"Das war kein guter Tag für mich", so der 23-Jährige. "Als die Ampel ausging, hatte ich ein elektronisches Problem an meinem Auto, wodurch ich etwas Zeit verlor. Dann machte bei meinem ersten Boxenstopp auch die Tankanlage Probleme. Am Ende kam ich zu weit nach außen, stieß an die Wand an und beschädigte das Autos. Das ist ein sehr enttäuschendes Resultat, weil das Wochenende bis dahin fast perfekt gewesen war."

Giancarlo Fisichella fuhr beim Start von Platz vier auf Rang eins vor und führte den Grand Prix bis zu seinem ersten Boxenstopp in Runde 25 an. Acht Runden später musste der 32-Jährige sein Auto wegen einem Hydraulikproblem an der Box abstellen.

Fisichella: "Ich hätte gewinnen können"

Der Italiener war bitter enttäuscht: "Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Ich hatte einen fantastischen Start, machte anschließend viel Druck, schonte aber gleichzeitig meine Bremsen und Reifen. Nachdem ich einen kleinen Vorsprung herausgefahren hatte, nahm ich viel Treibstoff auf, was die beste Strategie war. Leider arbeitete dann einige Runden später das Getriebe nicht mehr richtig. Das Hydrauliksystem war ausgefallen. Das einzige, was ich noch tun konnte, war, zurück zu Boxen zu fahren und aufzugeben. Dies ist besonders frustrierend, weil ich glaube, dass ich heute hätte gewinnen können. Außerdem gehöre ich nun zu den ersten Fahrern, die beim Qualifying in Indianapolis auf die Strecke gehen müssen, was sehr hart ist."

Teamchef Flavio Briatore war frustriert: "Das war ein negatives Wochenende für uns, aber man muss in Betracht ziehen, dass wir bisher eine sehr starke Saison hatten. In diesem Sport kann man nicht bei jedem Rennen ein großartiges Resultat erwarten. Das Team hat das ganze Wochenende einen großartigen Job gemacht, auch heute waren beide Autos extrem konkurrenzfähig. Wir wollen das im Kopf behalten und sind zuversichtlich, dass wir nächste Woche in Indy wieder vorne dabei sein werden."

Symonds: "Wir werden zurückschlagen"

Chefingenieur Pat Symonds ergänzte: "Giancarlo ist mit einem hydraulischen Problem ausgefallen, während Fernandos Radaufhängung kaputt war, nachdem er in Kurve vier die Mauer touchiert hatte. Das Auto war das ganze Wochenende über sehr konkurrenzfähig, was es noch frustrierender macht, diesen Grand Prix von Kanada verloren zu haben. Wir haben aber schon nach Monaco zurückgeschlagen und werden es auch diesmal wieder tun."