Doornbos verschafft sich Respekt bei Jordan-Toyota

Als Freitagstestfahrer bei Jordan-Toyota kommt Robert Doornbos immer besser in Schwung - Vorfreude auf die Europasaison

(Motorsport-Total.com) - Jordan-Toyota hat für die Saison 2005 mit Narain Karthikeyan und Tiago Monteiro beim besten Willen keine großen Namen verpflichtet, immerhin behielt man aber Robert Doornbos. Der Niederländer war schon vergangenes Jahr gelegentlich Freitagstester bei den Gelben aus Silverstone und blüht in dieser Rolle schön langsam mehr und mehr auf.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos

Robert Doornbos erbrachte in Bahrain wieder eine tadellose Leistung

In Bahrain war er vergangenes Wochenende im ersten Freien Training sogar schneller als seine beiden Teamkollegen, obwohl er die Strecke noch gar nicht kannte. Am Nachmittag umrundete er den 'Sakhir Circuit' dann zwar um 241 Tausendstel langsamer als Karthikeyan, aber um gut eine halbe Sekunde schneller als Monteiro. Dies ist insofern bemerkenswert, als er im Gegensatz zu den Freitagstestern anderer Teams nicht mit wenig Benzin an Bord unterwegs war.#w1#

"Ich glaube, dass ich mir langsam Respekt im Team erkämpfe, denn ich brauche immer nur vier oder fünf Runden, um eine neue Strecke zu lernen und auf die Pace zu kommen", sagte der Niederländer nach dem Bahrain-Wochenende. "Das habe ich in der Formel 3000 gelernt. Besonders für Bridgestone ist das von Vorteil, denn so können wir immer sofort mit einem ernsthaften Reifentestprogramm beginnen."

Darüber hinaus sagte er, er wolle "jeden Tag so viel wie möglich lernen", um schon einen Erfahrungsschatz vorweisen zu können, falls es tatsächlich zu einem Grand-Prix-Einsatz kommen sollte. Außerdem hofft er, auch einmal mit wenig Benzin sein Talent unter Beweis stellen zu dürfen: "In Imola möchte ich auch einmal auf Zeit fahren, wie es Red Bull und McLaren machen. Das wäre gute Publicity für das Team und für mich selbst", meinte Doornbos.

Momentan hadert der 23-Jährige damit, ab Samstag nur noch Statist zu sein: "Ich bin schon immer ein bisschen eifersüchtig, wenn ich Narain und Tiago im Qualifying zuschauen muss. Jetzt freue ich mich aber auf Europa. Erstens kenne ich dort die Strecken und zweitens sind die Strecken enger, also fahrerisch eine größere Herausforderung. Ich glaube, dass mir da der Speed der Formel-1-Autos noch bewusster wird als bisher", gab er zu Protokoll.