Doornbos verhandelt weiterhin mit Red Bull

Obwohl seine Chancen auf einen Stammplatz bei der Scuderia Toro Rosso nur gering sind, verhandelt Robert Doornbos weiterhin mit Red Bull

(Motorsport-Total.com) - Während neuerdings klingende Namen wie Sébastien Bourdais und Mika Häkkinen mit der Scuderia Toro Rosso in Verbindung gebracht werden, macht sich auch Robert Doornbos weiterhin Hoffnungen auf einen Stammplatz beim österreichisch-italienischen Rennstall. Allerdings werden seine Chancen als eher gering eingeschätzt.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos

Robert Doornbos hofft insgeheim weiterhin auf einen Verbleib in der Formel 1

Selbst Doornbos-Manager Marco Zecchi, ein ehemaliger Ferrari-Mann, glaubt nicht mehr wirklich an ein Grand-Prix-Cockpit für seinen Schützling: "Ich denke, dass Toro Rosso nächstes Jahr ganz normal mit Liuzzi und Speed weitermachen wird", erklärte er dem 'FORMULE 1 RaceReport'. Gleichzeitig bestätigte er jedoch, dass die Stammfahrervariante schon seit fünf Monaten diskutiert wird, ergeben habe sich daraus allerdings noch nichts.#w1#

Dennoch hält Zecchi weiterhin Kontakt zu den Red-Bull-Granden, schließlich könnte Doornbos ja auch als Testfahrer im Formel-1-Kader der Österreicher unterkommen. Was eine Vertragsverlängerung mit Red Bull Racing angeht, gibt es jedoch noch zwei Knackpunkte: Erstens wünscht sich Doornbos eine Ausstiegsklausel für den Fall, dass ihm ein Grand-Prix-Cockpit angeboten wird, und zweitens möchte er auch an Freitagen gelegentlich zum Einsatz kommen.

"Es sind noch ein paar Punkte zu klären, in denen wir uns nicht ganz einig sind." Marco Zecchi

Letzteres wird wohl kaum passieren, denn die Teams sind mehr oder weniger gezwungen, die gesamte Fahrzeit an den Rennwochenenden den beiden Stammpiloten zur Verfügung zu stellen. Zecchi spricht dennoch von "einem guten Angebot", das auf dem Tisch liegt: "Red Bulls Wertschätzung Robert gegenüber geht daraus klar hervor. Es sind aber noch ein paar Punkte zu klären, in denen wir uns nicht ganz einig sind", so der Italiener.

Doornbos' größter Vorteil in den Verhandlungen über seine sportliche Zukunft ist die Tatsache, dass sein langjähriger Förderer Harry Muermans Bereitschaft signalisiert hat, finanzielle Mittel locker zu machen. Dies würde der Scuderia Toro Rosso eher gelegen kommen als Red Bull Racing, könnte aber auch zu einem Engagement in der ChampCar-Serie führen. Der Kontakt zu Paul Stoddart, der in den USA sein eigenes Team gründen will, ist ja nie ganz abgerissen...