• 23.05.2013 13:07

  • von Timo Pape

Domenicali zufrieden mit Beginn bei "Fast-Heim-Grand-Prix"

Nach dem Ersten Freien Training in Monaco ist Ferraris Teamchef Stefano Domenicali zufrieden: Man wisse, dass das Auto da ist - mit Mercedes hatte er gerechnet

(Motorsport-Total.com) - Für Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali ist das Rennen in Monte Carlo - wie für viele andere - etwas Besonderes. Allerding nicht wegen schneller Passagen und erhöhtem Risiko, sondern weil es sich fast wie zuhause anfühle: "Es ist immer etwas besonderes hier zu sein. Es ist hier sehr ähnlich zu Italien, es fühlt sich fast wie ein Heim-Grand-Prix an", so der 48-Jährige gegenüber 'Sky'. "Aber wir wissen auch, dass der Kurs hier ein sehr kniffliger und schwieriger ist, und das macht Monaco sehr speziell für jeden", verallgemeinert er anschließend.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Der Ferrari ist da: Fernando Alonso mit der zweitschnellsten Zeit in P1 Zoom

Mit dem Ersten Freien Training ist der aus Imola stammende Italiener soweit zufrieden: "Natürlich zählt das noch nicht viel heute, aber es ist wichtig zu sehen, dass das Auto da ist." Die Silberpfeile gehören auch für ihn zu den Favoriten, ansonsten bleiben aber noch viele Fragen offen: "Wie erwartet, so scheint es zumindest nach den ersten paar Runden, gibt es einen sehr starken Mercedes. Aber es ist noch zu früh, etwas über die anderen zu sagen."

Im Zweiten Freien Training könnte sich das Bild nämlich wieder verändern: "Natürlich wird sich die Strecke weiter verbessern, wie wir das schon heute gesehen haben. Deshalb ist es wichtig zu antizipieren, was die Veränderungen genau sein werden, um die Strategie und das Setup für das Auto zu schaffen", so Domenicali. Die ersten Schlüsse für eine "fundamentale" Einstellung des Ferraris konnte das Team also bereits ziehen.

Nach einer knappen Stunde in P1 kam es zu einem kleinen Schreckmoment für Ferrari und Marussia. Die Scuderia hatte Felipe Massa kurzfristig an die Box beordert, woraufhin der Brasilianer im letzten Moment reagierte und einlenkte. Max Chilton, der direkt hinter Massa fuhr, musste stark auf die Bremse treten, um eine Kollision zu vermeiden, und quittierte das Manöver anschließend mit einem Handzeichen. Für Domenicali alles halb so wild: "Ja, ich habe das gesehen, aber das ist Teil des Rennsports (lacht; Anm. d. Red.). Und von Monaco absolut auch."

"Wie erwartet, so scheint es zumindest nach den ersten paar Runden, gibt es einen sehr starken Mercedes." Stefano Domenicali