• 25.11.2012 16:59

  • von Roman Wittemeier

Domenicali: "Wir haben nichts zu verlieren"

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali gibt offen zu, dass er auf eine Panne bei Sebastian Vettel hofft: "Wir haben es nicht allein in der Hand"

(Motorsport-Total.com) - Um die WM-Krone auf den letzten Drücker noch zu ergattern, müsste Fernando Alonso am heutigen Sonntag im Finale in Brasilien mindestens 14 Punkte mehr einfahren als Favorit Sebastian Vettel. Die Situation gilt aus Ferrari-Sicht als nahezu aussichtslos. "Wir müssen die richtigen Entscheidungen treffen. Man muss in unserer Situation auch darauf hoffen, dass bei Sebastian etwas passiert. Das gehört zum Spiel dazu", sagt Teamchef Stefano Domenicali gegenüber 'RTL'. "Egal, wie es ausgeht, die Saison war unglaublich."

Titel-Bild zur News: Stefano Domenicali (Ferrari-Teamchef)

Stefano Domenicali hofft auf Probleme am Red Bull von Vettel Zoom

"Wir müssen es realistisch sehen. Wenn Vettel nichts passiert, dann wird er wohl eine Position einnehmen können, die ihm den Titel sichert", fügt Domenicali auf 'Sky Sports F1' hinzu. "Das liegt eben außerhalb unseres Einflusses. Wir müssen es einfach abwarten. Wir sind alle angespannt, haben aber nichts zu verlieren. Wir können nur unser Bestes geben und möglichst weit nach vorne fahren. Wir haben es aber nicht allein in der Hand. Das müssen wir akzeptieren."

"Wir haben uns heute Morgen noch einmal eingeschworen. Ich habe zu allen gesagt: Gebt euer Bestes, dann schauen wir mal, was für uns drin ist", sagt der Italiener. "Natürlich haben wir uns Gedanken über die Taktik gemacht, aber vieles ist nicht vorhersehbar. Wir wollen angreifen und die Autos vor uns unter Druck setzen. Ansonsten müssen wir erst einmal abwarten, wie sich das Rennen entwickelt. Wir haben noch einen anderen Kampf vor uns. Wenn man sich den Speed der McLaren anschaut, dann müssen wir uns in der Konstrukteurswertung zur Wehr setzen."