Red Bull: "Dürfen keine Dummheiten machen"

Helmut Marko ist mit Blick auf Fernando Alonsos Qualifying zufrieden - Christian Horner fordert Konzentration auf das eigene Rennen

(Motorsport-Total.com/Sky) - Startplatz vier beim Saisonfinale in Brasilien ist für Sebastian Vettel sicher nicht vollkommen befriedigend, doch mit Blick auf Fernando Alonsos Qualifying-Resultat (Startplatz acht) dürfte der Red-Bull-Pilot mehr als zufrieden sein. McLaren war in Interlagos bisher tonangebend. Red Bull konnte sich mit Mark Webber und Vettel aber zumindest die zweite Reihe sichern.

Titel-Bild zur News: Christian Horner und Helmut Marko

Christian Horner und Helmut Marko hoffen auf ein Rennen ohne Turbulenzen Zoom

"Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden", erklärt Motorsport-Konsulent Helmut Marko bei 'RTL'. "Wir hatten aber vermutlich doch größere Erwartungen nach der sensationellen Runde in Q2. Im ersten Versuch im Q3 hatte er einen kleinen Fehler gemacht. Es war keine optimale Runde. Wir müssen aber auf Alonso schauen und dieses Rennen nicht zwingend gewinnen."

Dennoch strebt Red Bull den Sieg an. "Dieses Taktieren, das man in vergangenen Saisons gesehen hat, ging meist daneben. Die Devise ist, Angriff - alles was geht - mit einem kalkulierbaren Risiko. Wir dürfen keine Dummheiten machen", fordert Marko. Das Wetter könnte in Brasilien am Rennsonntag einige Überraschungen bereithalten. Der Wetterbericht kündigt Schauer an.

Red Bull verlässt sich nicht nur auf eine Wettervorhersage. "Wir haben das, was alle haben und noch etwas Spezielles. Zudem haben wir ein gutes Bauchgefühl", schildert Marko. "Es sollten reguläre Verhältnisse sein. Wir haben natürlich bei der Fahrzeug-Abstimmung auf ein mögliches Regenrennen Rücksicht genommen. Wir haben gesehen, dass es beim Qualifying-Tempo nur einen marginalen Nachteil mit sich bringt."

Sebastian Vettel

Sebastian Vettels Runde im letzten Qualifying-Abschnitt war nicht optimal Zoom

Teamchef Christian Horner ist mit dem Anschneiden am Samstag genau wie Marko zufrieden. "Es hätten in dieser Session viele Dinge schief gehen können, besonders durch den Regen vor dem Q1", ist sich der Brite bewusst. "Die McLarens sind hier bisher ziemlich schnell gewesen und wir haben die zweite Reihe sichergestellt."

"Wir werden uns auf einen guten Start und dann unser eigenes Rennen konzentrieren. Wenn man dem Wetterbericht Glauben schenkt, dann stehen wir morgen alle unter Regenschirmen. Es ist für alle gleich. Wir müssen sicherstellen, das Maximum aus den Startplätzen zu holen", erläutert Horner. Das Maximum aus den Möglichkeiten versucht sicher auf Ferrari herauszuholen. Einen Getriebewechsel wie in Austin (Felipe Massa qualifizierte sich als Fünfter) schlossen die Italiener aber bereits aus.

"Das ist Ferraris Entscheidung. Wir konzentrieren uns auf uns. Es sind 71 actionreiche Runden zu fahren. Jeder möchte für sich das Maximum herausholen", weiß Horner, der ein letztes Mal konzentrierte Arbeit fordert: "Bei uns herrscht Business as usual. Wir gehen die Routine-Checks durch und machen die Nachbesprechungen der einzelnen Qualifying-Sessions. Dann stellen wir den Plan für morgen auf. Es gibt zwei Möglichkeiten: Ein Trockenrennen oder ein Regenrennen. Hoffentlich sind wir bei beiden Bedingungen konkurrenzfähig. Morgen gibt es dann die üblichen Strategie-Briefings."

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