• 24.11.2012 19:04

  • von Fabian Hust

Toro Rosso setzt voll auf Regen

Die Toro-Rosso-Piloten holten im Trockenen im Sao-Paulo-Qualifying alles aus ihren Autos heraus und hoffen für das Rennen auf Regen

(Motorsport-Total.com) - Ohne ein regnerisches Rennen dürfte es für Toro Rosso beim Großen Preis von Brasilien wohl schwer werden, in die Punkte zu fahren. Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne qualifizierten sich auf den Positionen 16 und 17. Der Australier war dabei um 0,045 Sekunden schneller als sein Teamkollege. Beim letzten Rennen der Formel-1-Saison 2012 baut der italienische Rennstall auf Regen.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo ließ seinen Teamkollegen um 0,045 Sekunden hinter sich Zoom

"Heute waren wir mehr oder weniger mit derselben Geschwindigkeit unterwegs, die wir seit Beginn des Freitags hatten", so Ricciardo. "Als der Regen genau zum Start kam, hoffte ich, dass er bleiben würde, denn ich hatte das Gefühl, dass wir im Nassen eine bessere Chance haben."

"Fakt ist, dass ich mich angesichts der Wettervorhersage für ein Setup entschieden habe, das morgen unter solchen Bedingungen von Vorteil sein wird. Der heutige Nachmittag war hauptsächlich ein Zweikampf mit meinem Teamkollegen. Ich glaube nicht, dass wir weiter vorne in der Rangfolge hätten stehen können. Wenn unsere Wette aufgeht und es regnet, dann können wir morgen definitiv um Punkte kämpfen."

"Das war nicht allzu schlecht angesichts der Tatsache, dass ich seit gestern damit zu kämpfen hatte, das beste Setup zu finden", so Vergne. "Im Qualifying war das Auto das Beste, das ich das gesamte Wochenende über hatte. Vielleicht hätte ich einen Tick schneller sein können, aber selbst wenn ich mir keinerlei Fehler erlaubt hätte, hätte es wohl möglich nicht ausgereicht, um eine Position zu verbessern."

"Unser Auto fühlte sich definitiv besser an, als die Streckenbedingungen kühler waren, was im Hinblick auf den morgigen Tag ermutigend ist. Wir gehen davon aus, dass es dann sogar noch kühler und zeitweise nass ist. Ich habe das Gefühl, dass wir morgen ein gutes Rennen haben und optimistisch sein können, sollte der Regen kommen. Wir werden alles versuchen. Wir haben nichts zu verlieren und ich möchte meine Saison mit einem guten Ergebnis beenden."

"Das war ein unterhaltsamer erster Qualifying-Durchgang mit wechselhaften Bedingungen, da die Strecke zu Beginn an einigen Stellen feucht war", so Chefingenieur Laurent Mekies. "Unsere beiden Fahrer haben es geschafft, den Sprung in den zweiten Qualifying-Durchgang zu schaffen, selbst wenn es in Bezug auf die Rundenzeit sehr knapp war."

"Zu der Zeit, als wir im zweiten Qualifying-Durchgang losfuhren, kehrten wir auf die gewöhnliche trockene Strecke zurück. Unglücklicherweise rutschen wir unter diesen Bedingungen hinter die anderen Fahrer aus dem Mittelfeld zurück, selbst wenn der Abstand auf jene direkt vor uns ziemlich klein ist."

"Morgen erwarten wir während des Rennens sehr wechselhafte Wetterbedingungen. Wir haben das Gefühl, dass wir im Rennen über eine bessere Geschwindigkeit verfügen, besonders im Nassen."

"Es gibt ein paar Autos, die nicht allzu weit vor uns liegen, und wir haben in beinahe allen vergangenen Rennen gesehen, dass wir es geschafft haben, vor sie zu kommen, wenn wir hinter ihnen gestartet sind, und am Ende des Nachmittags Punkte geholt haben."

"Das dürfte hier wie immer ein aufregendes Rennen werden. In ihm kann alles passieren und wir müssen bereit sein, jede Chance zu nutzen, die sich uns bietet."