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Domenicali: "Werden bis zum Ende um die WM kämpfen"
Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali rechnet weiterhin mit dem WM-Triumph, während Fernando Alonso von Team und sich selbst Verbesserungen fordert
(Motorsport-Total.com) - Bei Ferrari schwankt die Stimmung zwischen Hoffnung und Angst vor einer Pleite. Während Technikchef Pat Fry nicht damit rechnet, dass sein Team zu einem Podestplatz fähig ist, will Felipe Massa dies noch nicht akzeptieren. Und Teamchef Stefano Domenicali mahnt seine italienische Truppe dazu an, auch bei einem enttäuschenden Ergebnis nicht in Panik zu verfallen, denn der F2012 sei nun mal ein riskantes Auto, dem man Zeit geben müsse.

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Stefano Domenicali und Fernando Alonso hoffen auf Fortschritte
"Wir wissen, dass wir unsere Ziele in Sachen Performance aus vielerlei Gründen, die wir in den vergangenen Tagen zur Genüge besprochen haben, nicht erreicht haben", gibt der Mann aus Imola zu. Und einmal mehr wiederholt er: "Wir müssen noch ein paar Tage warten, bevor wir wissen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen."
Da es sich - sollte der Grand Prix von Bahrain stattfinden - mit 20 Rennen um die längste Formel-1-Saison aller Zeiten handelt, glaubt er nicht, dass die Saison bereits in der ersten Jahreshälfte entschieden wird. "Ich bin davon überzeugt, dass wir um die WM kämpfen - und zwar bis zum Ende", übt er sich in Durchhalte-Parolen. "Die Weltmeisterschaft ist nicht vor Ende November zu Ende - das dürfen wir nie vergessen."
Auch Fernando Alonso meint, dass man in Melbourne nur "einen ersten Eindruck" erhalten wird, wo man steht. "Dann können wir uns genauere Ziele setzen." Der Spanier weiß, dass der Druck bei Ferrari größer ist als bei anderen Teams: "Durch unsere Historie haben wir auch eine Verantwortung, uns gut zu schlagen: Für uns, für unsere Fans und für unsere Partner - das gilt für uns alle. Wir alle müssen an einem Strang ziehen, um diese Ziel zu erreichen."
Während der F2012 in der Fabrik in Maranello siegfähig gemacht werden soll, will Alonso mit seinem Team immerhin ein paar Punkte einfahren, die am Ende entscheidend sein könnten. "Bei den ersten Rennen müssen wir die Zähne zusammenbeißen und alles geben, um zu Beginn der WM so viele Punkte wie möglich nach Hause zu bringen."
Für ihn ist allerdings auch klar: "Wir müssen uns auf jeden Fall noch deutlich verbessern und den F2012 besser verstehen." Dabei fordert er nicht nur von seinem Team vollen Einsatz, sondern auch von sich selbst: "Ich muss meinen Fahrstil an ein neues Auto anpassen, das durch den Verlust des aerodynamischen Abtriebs im Heck und die neuen Pirelli-Reifen etwas schwieriger zu fahren ist."

