• 14.04.2013 15:05

  • von Dieter Rencken & Stefan Ziegler

Domenicali: "Fernando hat es verdient"

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali lobt seinen Piloten Fernando Alonso für dessen souveräne Fahrt zum ersten Saisonsieg im chinesischen Schanghai

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso hat es geschafft. Und Stefano Domenicali ist erleichtert, denn Ferrari ist wieder ein Siegerteam in der Formel 1. Nach 56 Runden auf dem Shanghai International Circuit kreuzte Alonso die Ziellinie an erster Stelle und holte sich damit die maximale Punktzahl aus China. "Das war genau das, worauf er es nach Malaysia abgesehen hatte", meint Domenicali. "Fernando hat es verdient."

Titel-Bild zur News: Stefano Domenicali

Stefano Domenicali verlässt den Shanghai Circuit mit einem Lächeln in seinem Gesicht Zoom

Beim Grand Prix in Sepang vor drei Wochen hatte Alonso seinen Ferrari noch im Kiesbett versenkt, nachdem sein bereits angeknackster Frontflügel plötzlich den Geist aufgegeben hatte und unter den Vorderbau seines Autos gerutscht war. Und zwar nachdem Alonso die Gelegenheit ausgelassen hatte, an die Box zu fahren und dort eine neue Nasenpartie abzuholen. Doch das ist jetzt abgehakt.

"Es war ein guter Erfolg für Fernando und ich freue mich für ihn", sagt der Ferrari-Teamchef. "Wir haben schon seit Freitag gesehen, dass wir über die Distanz gut waren. Auch die Strategie hat perfekt gepasst. Das war das Wichtigste. Wir hatten diese drei Stopps geplant. Es war schön, dass diese Rechnung aufging. Außerdem haben wir in allen Rennphasen eine solide Konstanz bewiesen."


Fotos: Ferrari, Großer Preis von China


"Der Schlüssel zum Erfolg war, ziemlich früh im Rennen vorn zu liegen. Sonst hätten wir später im Rennen ein großes Problem gekriegt. Am Ende kontrollierten wir das Tempo", erklärt Domenicali und will diese Leistung auch als Fingerzeig verstehen. Er meint: "Wir scheinen in diesem Jahr ein besseres Auto zu haben. Die schiere Leistung ist besser, auch wenn sie noch nicht gut genug ist."

"Wir müssen sicherstellen, uns immer weiter zu steigern. Denn wir dürfen eines nicht vergessen: Im vergangenen Jahr haben wir in der ersten Saisonhälfte viele Punkte geholt, obwohl das Auto nicht das beste war. Dann verloren wir den Anschluss und es wurde schwieriger", sagt der Italiener. Für den Moment dürfe man aber zufrieden sein. "Unser Fahrzeug stellt eine gute Arbeitsgrundlage dar."