• 21.01.2015 14:57

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Diesmal Südafrika: Bernie Ecclestone hat wieder Fernweh

Der Formel-1-Boss zaubert den nächsten potenziellen Grand-Prix-Standort aus dem Hut, obwohl alles gegen den Traum von einem Straßenkurs in Kapstadt spricht

(Motorsport-Total.com) - Die Liste an Interessenten aus der ganzen Welt, die einen Formel-1-Grand-Prix veranstalten wollen, wird horrenden Gebühren zum Trotz immer länger. Zampano Bernie Ecclestone macht unterdessen reihenweise potenziellen Veranstaltern Hoffnung auf ein Gastspiel der Königsklasse und unterstreicht sein Interesse daran, Südafrika wieder auf den Reisplan (zum Formel-1-Kalender für 2015!) zu bringen. "Wir hoffen, 2016 zurückzukehren, aber wir müssen abwarten", sagt Ecclestone der 'Press Association'.

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Schon Jackie Stewart war zu seinen Zeiten auf dem Kurs in Kyalami unterwegs Zoom

Nicht zwingend ist dabei jedoch von Kyalami die Rede. Auf der permanenten Rennstrecke zwischen Johannesburg und Pretoria wurde von 1967 bis 1993 mit Unterbrechungen gefahren. Mittlerweile wurde die Anlage versteigert und befindet sich im Besitz von Porsche. Angeblich will Ecclestone mit der Formel 1 in die blühende Metropole Kapstadt, die entsprechende Pläne jedoch schon vor knapp zwei Jahren entschieden zurückgewiesen hat.

Er meint: "Ich bin schon lange darauf aus, nach Südafrika zurückzukehren und jetzt stehen die Chancen gut." Der schwache Kurs des Südafrikanischen Rand wirft jedoch genau wie eine solide Finanzierung ohne staatliche Hilfe Fragen auf. Es ist auch unklar, wo Ecclestone das Rennen unterbringen will: In der Saison 2016 stößt Aserbaidschan mit einem Stadtkurs als insgesamt 21. Station zum Rennkalender.

Baku ist damit nach Russland und Mexiko die dritte Erweiterung in Serie. Außerdem schwirren immer wieder Gerüchte bezüglich einer Aufnahme Katars und eines zweiten US-Grand-Prix, mutmaßlich auf der Dauerbaustelle New Jersey oder im Spielermekka Las Vegas, durch die Formel-1-Welt. Auch Marokko, Thailand und die Kanareninsel Teneriffa werden immer wieder genannt.