• 17.10.2003 13:08

  • von Marco Helgert

Die Entstehung des Renault R24

Mit einem ausgeklügelten System mit dem Namen "Twin-Shift" entwickelt Renault die Formel-1-Autos der nächsten Jahre

(Motorsport-Total.com) - Hinter der Konzeption eines jeden Formel-1-Autos steckt eine gehörige Portion organisatorisches Talent. Das Renault-Team hat zu diesem Zweck ein so genanntes "Twin-Shift"-System entwickelt. Ein Team betreut dabei ausschließlich die Weiterentwicklung des aktuellen Boliden, während ein anderes für den Entwurf des Nachfolgemodells verantwortlich ist. Wird das neue Auto dann erstmals eingesetzt, werden die Rollen getauscht. Das erste Team entwickelt das neue Auto, während das zweite das selbst konstruierte Modell weiterentwickelt.

Titel-Bild zur News: Renaults Motorabdeckung

Der neue Renault R24 wird eine Weiterentwicklung des R23/R23B sein

Tim Densham war für die Entwicklung des R23 zuständig. Zur gleichen Zeit kümmerte sich Mark Smith um das Auto für die Saison 2004. Seit 2002 arbeit er am R24, während sich Densham in den nächsten Wochen erstmals dem R25 zuwenden wird. "Wir beide nehmen an den gleichen Technischen Meetings teil", erklärte Smith. "Wir werden beide über die technische Richtung des Designbüros und über den Fortgang jedes Projektes informiert. Zwei Stunden in der Woche sind für diese Treffen vorgesehen."

Vor 13 Monaten begann die Arbeit am R24. "In dieser Zeit haben wir zwei innovative Programme für die nächstjährige Meisterschaft in Gang gesetzt", so Smith. "Das erste betrifft den Bereich der Kraftübertragung, das zweite ist eine neue Philosophie beim Design der Radaufhängungen. Die uns zur Verfügung stehende Zeit bedeutete nicht nur, dass wir ein paar völlig neue Sachen entwerfen konnten, wir konnten sie auch in voller Größe produzieren. Vor fünf Jahren konnte man davon nur träumen, und wir hatten die Gelegenheit, unsere Ideen auszureizen."

Trotz der über ein Jahr andauernden Konstruktion, wird der R24 eine Weiterentwicklung des erfolgreichen R23 sein: "Die heutige Technologie erlaubt es uns, sehr genaue Vorhersagen darüber zu treffen, welche Verbesserung wir in welchem Bereich erreichen wollen, und wie wir das in der gegebenen Zeit schaffen können", so Smith weiter. "Das Designbüro arbeitet unaufhörlich. Seit einiger Zeit steht bereits ein Modell des nächstjährigen Autos im Windkanal. Die Daten zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

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