• 09.07.2010 21:23

  • von Stefan Ziegler

Die britischen Teamchefs: "Klasse, wieder hier zu sein"

Silverstone sehen und erleben: Für die britischen Teamchefs der Formel 1 ist der Grand Prix von Großbritannien mehr als nur ein simples Rennen

(Motorsport-Total.com) - Ursprünglich wollte Bernie Ecclestone "seine" Formel 1 in diesem Jahr nicht in Silverstone, sondern in Donington an den Start schicken, doch diese Pläne zerschlugen sich bereits im vergangenen Jahr. Die Teamchefs der "Königsklasse" sind deswegen aber nicht betrübt, halten sie Silverstone doch nach wie vor für den britischen Rennstandort schlechthin. Dies wurde auf der Pressekonferenz deutlich.

Titel-Bild zur News: Christian Horner (Teamchef), Martin Whitmarsh (Teamchef), Ross Brawn (Teamchef)

Ross Brawn, Christian Horner, Tony Fernandes und Martin Whitmarsh

"Das ist ein sehr bedeutendes Rennen für mich", sagt Mercedes-Teamoberhaupt Ross Brawn. "An dieser Strecke habe ich schon mit Frank Williams gearbeitet und Frank hat hier mit Clay Regazzoni seinen ersten Grand Prix gewonnen. Das sind alles sehr schöne Erinnerungen und es ist klasse, an einem Rennplatz zu sein, den unsere Angestellten genießen können", hält Brawn fest.#w1#

Ein Heimrennen für das komplette Team

"Wir haben unsere Basis in Großbritannien, sind allerdings eine multinationale Mannschaft. Wir befinden uns in der glücklichen Lage, insgesamt vier Heimrennen zu haben: in Großbritannien, Hockenheim, Abu Dhabi und in Malaysia." Silverstone nimmt aber trotz allem einen besonderen Stellenwert bei den Teams ein - auch bei der Red-Bull-Mannschaft von Christian Horner.

"Silverstone ist unser Heimrennen und an diesem Wochenende haben wir fast alle Leute aus der Fabrik zu Besuch. Das ist ihre einzige Gelegenheit, um die Autos einmal in Aktion zu erleben", so der ehemalige Rennfahrer. "Es ist natürlich klasse, wieder hier zu sein. Ich dachte schon, dass 2009 unser vorerst letzter Start an diesem Rennplatz sein würde", sagt Horner im Hinblick auf Donington.

"Es ist natürlich klasse, wieder hier zu sein." Christian Horner

"Damon Hill und der BRDC haben aber großartige Arbeit geleistet, um die Zukunft des britischen Grand Prix' hier in Silverstone zu sichern. Ich denke, dieser Kurs zählt noch immer zu den Favoriten der Fahrer", gibt Horner zu Protokoll und fügt erklärend hinzu: "Die Strecke stellt die Piloten vor eine große Herausforderung. Auf einer Runde wird hier noch richtig viel Adrenalin ausgeschüttet."¿pbvin|512|2876|inside|0|1pb¿

Horner: Neu und Alt in eine Balance bringen

"Ich halte es darüber hinaus für wichtig, dass wir solche historischen Events mit modernen Veranstaltungen wie Singapur und Abu Dhabi kombinieren", so der Red-Bull-Teamchef. "Klasse ist jedenfalls, wie viele Leute schon am Freitag an die Strecke gekommen sind. Für uns ist Silverstone daher einer der Höhepunkte im Rennkalender. Wir freuen uns sehr auf den Rennstart am Sonntag."

Martin Whitmarsh, Teamchef bei McLaren, kann seinen Vorrednern nur beipflichten: "Für die Jungs aus der Fabrik ist es klasse, die Fahrzeuge einmal auf der Strecke zu erleben. Das ist sehr wichtig. Das macht dieses Rennen zu etwas Besonderem. Hier übernachten viele Zuschauer noch in Zelten. Die Fans bringen drei bis vier Tage auf dem Campingplatz zu, nur um hier dabei zu sein."

"Die Fans bringen drei bis vier Tage auf dem Campingplatz zu, nur um hier dabei zu sein." Martin Whitmarsh

"Dieses Publikum weiß sehr viel über diesen Sport, ist sehr enthusiastisch und hier können wir ihm hautnah begegnen. Das ist etwas Spezielles, denn solche Szenarien gibt es in der Formel 1 immer weniger", bringt es Whitmarsh abschließend auf den Punkt und fügt hinzu: "Vielleicht ist es uns nicht immer gelungen, an einigen der neuen Austragungsorte eine derartige Fanbasis aufzubauen."

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