Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Di Resta: "Wir dürfen uns nichts vormachen"
Force-India-Fahrer Paul di Resta spricht über die neue Formel-1-Saison und die Ziele seines Teams - Der Teamkollege als erster Gegner und als Messlatte
(Motorsport-Total.com) - Der "Welpenschutz" ist weg: Paul di Resta bestreitet in diesem Jahr seine zweite Saison in der Formel 1. Der aus Schottland stammende Rennfahrer möchte sich gemeinsam mit Force India beweisen und nach guten Punkteergebnissen greifen. Gleichwohl ist dem 25-Jährigen bewusst, dass das Rennjahr 2012 kein Spaziergang werden wird. Force India hat die Messlatte 2011 schließlich sehr hoch gelegt.
© xpb.cc
Paul di Resta mit seinem neuen Force-India-Teamkollegen Nico Hülkenberg
Nach dem sechsten WM-Rang im Vorjahr strebt das Team mit dem neuen VJM05-Boliden ein noch besseres Ergebnis in der Konstrukteurswertung an. Kein einfaches Unterfangen. Di Resta zeigt sich realistisch: "Wir dürfen uns aber nichts vormachen. Ein Podestergebnis stellt nach wie vor eine sehr große Herausforderung dar. Wir sind halt ein Mittelfeld-Team", wird der Schotte vom 'Herald' zitiert.
"Ich sage nicht, dass es nicht klappen kann, doch es wird ziemlich viel brauchen, damit es uns gelingt", erläutert di Resta. Von seinem neuen Dienstauto ist er überzeugt: "Es ist immer eine große Sache, ein neues Rennfahrzeug vorzustellen. Ich kannte ja die Modelle und das Design", sagt di Resta. "Ich freue mich jetzt einfach nur darauf, ins Cockpit zu steigen und auf die Strecke zu gehen."
Dabei gehe es ihm auch darum, seine Zeit im Rennwagen zu genießen. "Das ist ganz wichtig", findet der Force-India-Pilot und erklärt seinen Standpunkt: "So ein Jahr ist sehr kurzweilig. Man unterschätzt, wie stressig es zugeht. Wenn du von einer 15-jährige Karriere ausgehst, worauf ich hoffe, musst du sehen: Ein Jahr davon ist bereits vorbei", meint di Resta. Diese Schnelllebigkeit sei aber interessant.
Er fühle sich ungeheuer wohl in seiner Haut, betont der Formel-1-Fahrer. "Es ist mein Hobby, es ist mein Sport, es ist der Job, den ich liebe." Doch 2012 steht di Resta noch mehr unter Beobachtung als in seinem Debütjahr. Davon lässt sich der 25-Jährige nicht beeindrucken: "Im Sport stehst du immer unter Druck. In diesem Jahr ist er aber vielleicht etwas größer, weil ich kein Neuling mehr bin."
Gleiches gilt übrigens für Nico Hülkenberg, der an der Seite von di Resta ebenfalls seine zweite Saison absolviert. "Den Teamkollegen willst du natürlich schlagen", erklärt di Resta bei 'Autosport'. "Wir sind hier, um Force India zu repräsentieren. Du musst das Gesamtbild im Auge behalten." Alles Weitere seien nur Nebengeräusche, meint di Resta. "Du musst dich auf das Fahren konzentrieren."
