Di Resta: Wieder in die Punkte?

(Motorsport-Total.com) - Paul di Resta möchte in Istanbul an seine starke Vorstellung von China anknüpfen, wo der Schotte in Diensten von Force India in der Qualifikation bis auf Startplatz acht nach vorne fuhr. Im Gegensatz zu Melbourne und Malaysia blieb er im Rennen selbst zwar ohne Punkte, doch sein starker Auftakt macht ihm Mut. "Ich hoffe, dass dies keine Eintagsfliege war", sagte di Resta am Donnerstag in Istanbul.

© Force India

Paul di Resta legte in der Formel 1 einen starken Einstand hin

"Leider ist das Feld sehr eng zusammen, sodass man nicht erwarten kann, wieder in Q3 zu kommen oder generell eine Vorhersage treffen kann, wo man landen wird. Es ist unglaublich eng und vieles hängt davon ab, wie dein Paket funktioniert und was du herausholen kannst. Und natürlich davon, wie gut du für einen Grand Prix vorbereitet bist."

Sein guter Formel-1-Auftakt führte natürlich dazu, dass der immer noch amtierende DTM-Champion bereits mit Mercedes GP in Verbindung gebracht wird. Di Resta winkt ab - zumindest für jetzt. "Es muss dich immer interessieren, wenn solche Teams an dir Interesse zeigen. Eines Tages wäre ich gerne in dieser Position, aber jetzt bin ich bei Force India und voll darauf fokussiert, was ich für dieses Jahr unterschrieben habe. Das ist für Force India zu fahren und den bestmöglichen Job zu erledigen. Diesen Weg möchte weitergehen. Aber man weiß nie, was die Zukunft bringt."

Denn natürlich sind seine engen Kontakte zu Mercedes allseits bekannt, für die er viele Jahre in der DTM fuhr. "Ich habe immer gesagt, dass Mercedes für meine Karriere eine große Bedeutung hatte", wiederholte der Cousin des dreifachen IndyCar-Champions Dario Franchitti seine Worte vom vergangenen Hockenheim-Wochenende. Dort war di Resta am Samstag zum DTM-Auftakt zu Gast.

Nicht zu weit in die Zukunft blicken

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Paul di Resta will vor allem den Teamkollegen Adrian Sutil schlagen Zoom

"Ich war viele Jahre lang ein Teil dieser Familie, habe die Zeit sehr genossen und hege immer noch enge Kontakte. In die Formel 1 ging ich aber ohne Erwartungen. Viele behaupten, man könne vorhersagen, was die Zukunft bringt, aber ich glaube nicht an so etwas." Insofern versucht di Resta eine andere Strategie an den Tag zu legen.

"Man muss die Dinge Schritt für Schritt angehen und nicht zu sehr in die Zukunft sehen. Man muss aus seiner aktuellen Situation das Optimum herausholen und das gilt für das Racing, die Medien und das ganze Drumherum. Aber es stimmt: Bis jetzt war mein Weg ziemlich gerade, obwohl ich sicher das Eine oder Andere hätte besser machen können. Vielleicht ist meine Zukunft rosig, vielleicht ist sie schwierig. Man weiß es nicht."

So genießt di Resta die aktuelle Phase - auch am Türkei-Wochenende. "Ich gewinne an Erfahrung und alles wird immer natürlicher. Hoffentlich kann ich sagen, dass ich schneller als mein Teamkollege bin und an diesem Wochenende wieder in die Punkte fahre." Schritt für Schritt eben...