• 14.11.2013 20:55

  • von Roman Wittemeier

Di Resta: "Und dann hoffen, dass es reicht..."

Force-India-Pilot Paul di Resta fährt auch in Austin um seine Zukunft in der Formel 1: Den Schwung von Abu Dhabi in die USA mitnehmen

(Motorsport-Total.com) - Force India ist eines jener Teams, das bislang bezüglich der Cockpitbesetzung 2014 noch keine Entscheidungen getroffen hat. Die aktuellen Piloten Adrian Sutil und Paul di Resta stehen zwar im Team recht hoch im Kurs, aber sicher können sie sich ihres Platzes nicht sein. Vor allem der Schotte stand lange Zeit in der Kritik. Di Resta hat sich jedoch mit starken Fahrten in Indien und Abu Dhabi wieder in einer bessere Ausgangslage manövrieren können.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta hofft auf eine weitere Zukunft in der Formel 1 Zoom

"Das Ergebnis von Abu Dhabi war herausragend und enorm wichtig für uns. Mit dem guten Punkteresultat aus Indien kamen wir mit dem Wissen nach Abu Dhabi, dass wir ein konstant gutes Auto haben. Daher haben wir etwas geschafft, was sonst niemandem gelungen ist. Noch viel wichtiger. Wenn man Vertrauen in das Auto hat, dann kann man so etwas leisten", erklärt der Schotte seinen Aufschwung, der ihn in Abu Dhabi bis auf Platz sechs nach vorn brachte.

"Es ist eine ganz wichtige Phase in der Meisterschaft, vor allem im Zweikampf mit Sauber. Wir haben nicht das Tempo über eine schnelle Runde, aber im Rennen sind wir gut - und das hat uns gute Punkte beschert", sagt di Resta vor dem Grand Prix in Texas. "Hoffentlich reicht das, um unsere Position in der WM abzusichern. Gleichzeitig wollen wir weitere Punkte holen, denn die Stimmung im Team ist gerade sehr gut."

Di Resta hatte zwischen Anfang Juli (Nürburgring) und Mitte Oktober (Suzuka) nicht einen einzigen WM-Zähler geholt. Einerseits war der Force India selten konkurrenzfähig, andererseits unterliefen dem 27-Jährigen einige Fehler - die Kritik an seiner Person wurde lauter. "Viel verändert hat sich eigentlich nicht. Es ist die Leistung des Teams und die Tatsache, dass alle das Maximale herausholen. Das zeigt sich in den Ergebnissen", erklärt er den Aufwärtstrend seit Indien.

Di Resta fährt aktuell um seine Zukunft in der Formel 1. Auf dem Markt sind interessante Alternativen für Force India: Nico Hülkenberg, Sergio Perez, Pastor Maldonado und Co. "Es ist schon spät, wenn man sich die aktuelle Situation vor Augen hält. Aber was soll ich machen? Man muss die Haltung von Teamchefs und Teilhabern verstehen. In zehn Tagen blickt niemand mehr auf dieses Jahr, sondern es dreht sich dann alles um das nächstjährige Auto. Wir müssen bis dorthin den Schwung halten, Punkte holen und den Fokus nicht verlieren. Das will ich an diesem Wochenende tun - und dann hoffen, dass es reicht", sagt di Resta.