Force India in Austin: McLaren unter Druck setzen

(Motorsport-Total.com) - 15 Punkte aus zwei Rennen. Und das macht Lust auf mehr: Force India reist mit breiter Brust nach Austin und will dort unbedingt erneut mit beiden Autos in die Punkteränge vordringen. Denn inzwischen liegt der britisch-indische Rennstall in der Konstrukteurswertung der Formel 1 nur noch 18 Punkte hinter McLaren zurück. In den zwei noch ausstehenden Rennen will Force India noch vorbeiziehen.

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Paul di Resta und Force India nehmen Kurs auf weitere Punktefahrten in der Formel 1 Zoom

"Darauf konzentrieren wir uns", sagt Teamchef Vijay Mallya. "2012 waren wir in Austin in den Punkten. Wir sind fest entschlossen, dort in diesem Jahr weitere Zähler einzufahren." Zumal die jüngsten Force-India-Leistungen reichlich Anlass zur Hoffnung gegeben hätten, wie Mallya betont: "Ich bin sehr zufrieden mit den vergangenen Rennen. Wir haben wieder zu unserer Form zurückgefunden."

"Wir ins zuletzt auch mit einer anderen Strategie ins Rennen gegangen. In Abu Dhabi waren wir so mutig, mit beiden Autos nur einen Boxenstopp zu absolvieren. Wir waren das einzige Team, dem das gelang. Das hat sich gelohnt. Insgesamt sind wir nun besser in Form, doch Garantien gibt es in diesem Geschäft nicht. Immerhin verfügen wir jetzt über ein gewisses Polster nach hinten."

Abu Dhabi als Trendsetter für weiteren Saisonverlauf?

Dieses beträgt derzeit 32 Zähler. Auch deshalb hat sich die Stimmung im Team wieder gebessert, meint auch Paul di Resta. "Die jüngsten Ergebnisse verleihen allen im Team einen großen Schwung", so der schottische Rennfahrer. "Wir haben das Auto nun in einem Arbeitsfenster, das uns mehr Konstanz und Vertrauen verschafft. In Abu Dhabi kam so alles zusammen. Es war eine gute Teamleistung."

In Austin soll es ähnlich laufen. "Es ist klasse, dort ein Rennen zu haben. Vor allem, wo es doch eine so beeindruckende Anlage ist", erklärt di Resta. "Ich kann mich noch gut an 2012 erinnern. Es war eine tolle Atmosphäre. Die ganze Stadt war sehr enthusiastisch für die Formel 1. Wir reisen daher mit großen Hoffnungen dorthin zurück. Und wir wollen an die Leistung aus Abu Dhabi anknüpfen."

Dergleichen hat auch Sutil im Sinn, obwohl er erstmals überhaupt auf dem Circuit of The Americas antritt. "Ich war schon ein paar Mal in den USA, aber nur in ein paar Großstädten und nicht in Texas. Wie ich höre, ist es ein schöner Ort, an dem einiges vor sich geht. Es soll ein toller Rennplatz sein. Vom Circuit of The Americas habe ich jedenfalls nur Gutes gehört", sagt der deutsche Rennfahrer.

Sutil hofft auf weitere Fortschritte

"Es ist eine ungewöhnliche Runde mit ganz unterschiedlichen Kurven. Der erste Sektor ist interessant, denn er sieht sehr schnell aus, obwohl es viele Kurven gibt. Wie ich mir habe sagen lassen, soll es viel Spaß machen, dort zu fahren. Ich denke, es ist eine der besseren neuen Rennstrecken", meint Sutil. "Ich freue mich daher darauf, selbst einige Eindrücke zu sammeln." Da hat ihm di Resta etwas voraus.

Der Force-India-Teamkollege von Sutil war schon 2012 in Austin unterwegs. Und er sagt: "Für mich sticht dort der erste Sektor heraus. Mich erinnern diese Passagen an Maggots und Becketts aus Silverstone. Die schnellen Schikanen strapazieren das Auto und die Reifen wirklich sehr. Diese Abschnitte machen sehr viel Spaß. Die Kurven zeigen auf, welch ein Potenzial in einem Formel-1-Auto steckt."

Eben dieses gilt es für Force India umzusetzen, wie Sutil erklärt. "Es ist gut, dass wir wieder ein paar Punkte geholt haben, denn wir hatten zuletzt keine sehr einfache Zeit. Und du willst dich immer verbessern. Es gibt noch ein paar Bereiche bei der Autobalance, in denen wir Fortschritte erzielen können. Hoffentlich gelingt uns das, sodass ich mich in Austin noch wohler fühlen kann."