• 17.11.2013 21:06

  • von Dominik Sharaf

Di Resta fürchtet Paydriver: "Wäre froh zu überleben"

Der Schotte hat keine Ahnung, ob Force India weiter mit ihm plant, würde sich aber nur ungern um die Früchte seiner Arbeit bringen lassen

(Motorsport-Total.com) - Während immer mehr Fahrer mit neuen Verträgen in der Tasche durch das Paddock schlendern, ist für Paul di Resta Nägel kauen angesagt. Der Brite hat noch keinen Kontrakt für 2014 in der Tasche, während sein Force-India-Teamkollege Adrian Sutil wohl schon bei Vijay Mallya unterschrieben hat. Hinzu kommt, dass mit dem scheidenden Williams-Piloten Pastor Maldonado und dem bei McLaren nicht mehr erwünschten Sergio Perez zwei Piloten mit sehr dicken Geldbörsen zu seinen Konkurrenten zählen.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta blickt einer ungewissen Zukunft entgegen: Wieder Force India? Zoom

Di Resta selbst fand in der Heimat zwar Rückhalt, aber nie die Millionen, wie sie aus Mittel- und Südamerika fließen: "Ich hatte immer die Unterstützung meiner Familie - speziell die meines Vaters und von Dario (sein Cousin Franchitti, Anm. d. Red.)", schildert er gegenüber 'Sky Sports F1'. Mit der Werksförderung von Mercedes schaffte es der 27-Jährige über die DTM in die Königsklasse, wo er nun im dritten Jahr für Force India fährt: "Für junge Fahrer geht es um richtige Entscheidungen. Hoffentlich habe ich genug getan, um meinen Platz zu sichern."

Ob er sich das Vertrauen tatsächlich gesichert hat, wagt di Resta nicht zu beurteilen: "Ich habe keine Ahnung", tappt er im Dunkeln und beschreibt die aktuelle Situation auf dem Fahrermarkt als außergewöhnlich. "Ich lebe gewissermaßen auf Messers Schneide - das bedeutet diese Warterei. Im Moment ist es verdammt schwierig." Trotzdem hält sich der frühere Tourenwagen-Champion, der zuletzt durch Fahrfehler auch negativ auffiel, für eine gute Partie: "Ich habe noch immer das Gefühl, dass ich dem Team viel geben kann."

Den Beginn der Turboära in der Formel 1 will er nicht missen: "2014 wird ein großes Jahr. Das, was das Team in diesem Jahr bei der Entwicklung geopfert hat, zahlt sich im kommenden Jahr aus", blickt di Resta voraus und freut sich, dass Force India mit dem hoch gewetteten Mercedes-Motor ein gutes Paket zu haben scheint: "Da will ich die Früchte ernten und im Auto sitzen." Doch an zukünftige Erfolge will der Mann aus dem schottischen Uphall noch gar nicht denken: "Ich wäre froh, zu überleben."

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