Di Resta: Erste Boxenstopps unter Rennbedingungen

Force India simulierte mit Rookie Paul di Resta ein gesamtes Renn-Wochenende inklusive Boxenstopps - Der Schotte wurde mit großem Rückstand Sechster

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn Paul di Resta beim zweiten Testtag in Barcelona nicht über Platz sechs hinauskam, war der Mittwoch für ihn von großer Bedeutung: Der 24-jährige Formel-1-Rookie simulierte ein komplettes Rennwochende mit Qualifying, Rennen und Boxenstopps und kann somit Ende des Monats mit einem deutlich besseren Gefühl die Reise zum Grand Prix von Australien in Melbourne antreten. Insgesamt kam der DTM-Champion heute auf 118 Runden und damit über zwei Renndistanzen. Seine Stints waren teilweise über 20 Runden lang, was mit den stark abbauenden Pirelli-Reifen eine durchaus beachtliche Leistung ist.

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Paul di Resta spulte in Barcelona insgesamt zwei Renndistanzen ab

Di Restas Bestzeit von 1:24,334 Minuten liegt 2,469 Sekunden hinter der Bestmarke von Sebastian Vettel. Dem ist jedoch hinzuzufügen, dass er sein Qualifying-Potenzial am Vormittag wegen diverser Unterbrechungen nicht voll ausschöpfen konnte. "Das war ein vernünftiger Tag für uns, die Zuverlässigkeit war gut und durch das schöne Wetter konnten wir unser gesamtes Programm abspulen", bilanziert di Resta.

"Am Morgen simulierte ich ein Qualifying, am Nachmittag ein Rennen", bestätigt er. "Ich habe schon im Vorjahr im Training ein paar Boxenstopps probiert, diese aber unter Rennbedingungen durchzuführen war für mich eine neue Erfahrung. Dennoch waren sie ähnlich lang wie in den vergangenen vier Jahren in der DTM. Ich glaube daher, dass ich damit gut umgegangen bin." Am Donnerstag kann sich di Resta etwas erholen: "Adrian übernimmt und wird ein paar Aerodynamik-Neuerungen testen, die zum ersten Mal eingesetzt werden. Ich darf sie am Freitag ausprobieren und bin schon sehr gespannt, wieviel Zeit sie bringen."

Ingenieursleiter Dominic Harlow zeigt sich ebenfalls von der Zuverlässigkeit überzeugt: "Paul kam heute wieder zum Einsatz und er fuhr an einem produktiven Tag über 500 Kilometer. Am Vormittag durchlief er unser typisches Samstagtraining und unsere Qualifyingprozedur, am Nachmittag setzte er den Test mit einer vollen Rennsimulation fort. Auch unsere Boxencrew war vollständig anwesend und wir übten einige Boxenstopps. Die Zuverlässigkeit war wieder gut, wodurch wir unsere Ziele erreichen konnten. Paul macht morgen eine Pause und Adrian wird während des gesamten Tages im Auto sitzen."