• 13.08.2009 13:05

  • von Stefan Ziegler

Di Montezemolo: "Es schien eine Formalität zu sein"

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo ist enttäuscht über die Absage von Michael Schumacher, hat aber vollstes Verständnis für diese Entscheidung

(Motorsport-Total.com) - Für viele Rennsportfans hätte in Valencia ein lange gehegter Traum in Erfüllung gehen können, doch heftige Nackenschmerzen verhinderten das Formel-1-Comeback von Michael Schumacher. Auch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hätte den Rekordchampion nur zu gerne wieder in einem seiner Rennwagen gesehen, setzt aber nun voll und ganz auf Ersatzpilot Luca Badoer.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo setzt jetzt auf Ersatzmann Luca Badoer

"Michael hat in den vergangenen Tagen stets betont, dass er wieder nach Deutschland reisen und sich einem erneuten Scan seiner Nackenpartie unterziehen wird", so di Montezemolo gegenüber 'La Stampa'. "Das schien eigentlich eine Formalität zu sein. Sie haben allerdings etwas gefunden, das noch immer nicht richtig funktioniert", berichtet das Oberhaupt der italienischen Scuderia.#w1#

"In so einem Fall ist es besser, die Dinge nicht übers Knie zu brechen. So etwas liegt uns fern", meint di Montezemolo. "Er hatte im Februar einen kleinen Motorradunfall und spürte schon nach den ersten Runden in Mugello, das irgendetwas nicht stimmte. Mit der Gesundheit ist nicht zu spaßen", so der frühere Ferrari-Teamchef, der allerdings gestehen muss: "Ich bin natürlich sehr enttäuscht."

"Schumacher hat diese Herausforderung aus Enthusiasmus angenommen", meint di Montezemolo - und genau diese Eigenschaft soll nun auch Ersatzmann Badoer an den Tag legen: "Wir vertrauen auf Luca, denn er ist einer von uns", sagt di Montezemolo. "Das Schicksal hat ihm eine einmalige Möglichkeit eröffnet. Jetzt muss er das Beste daraus machen. Wir werden ihn mit allem unterstützen, was wir haben."