• 15.05.2002 15:07

Di Montezemolo begrüßt Börsengang

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo begrüßt den Beschluss, wonach Ferrari noch in diesem Jahr an die Börse geht

(Motorsport-Total.com/sid) - Nach der "Mogelpackung" beim Formel-1-Rennen in Spielberg steht Ferrari bei den Fans derzeit nicht hoch im Kurs, dafür beschloss Michael Schumachers Arbeitgeber am Dienstag, dass man noch in diesem Jahr definitiv an die Börse geht. Die Aktionärsversammlung der Turiner Autogruppe Fiat, die eine 90-prozentige Beteiligung am Rennstall aus Maranello hält, gab grünes Licht zum Börsendebüt der Tochter Ferrari. Fiat will den Angaben zufolge auch nach dem Börsengang die Kontrolle über den Renn- und Sportwagen-Hersteller behalten. Die restlichen zehn Prozent an dem Unternehmen hält die Ferrari-Familie.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo

Luca di Montezemolo freut sich auf den Börsengang von Ferrari

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo begrüßte den Beschluss der Fiat-Aktionäre, den Rennstall an die Börse zu bringen. "Die Notierung wird neue Ressourcen für Entwicklungsprojekte freisetzen, die für das Wachstum von Ferrari und Maserati von entscheidender Bedeutung sein werden. Der Börsengang wird zum Wachstum der Gruppe und zur noch größeren Motivation unserer Mitarbeiter, Kunden und Fans beitragen", sagte Montezemolo, der seit neun Jahren an der Ferrari-Spitze steht.

Nicht nur in der Formel 1 feiert der Sportwagenhersteller aus Maranello große Erfolge. 2001 konnten 4.180 Luxusautos abgesetzt werden, das beste Resultat in der Ferrari-Geschichte. Der Umsatz kletterte erstmals über die Rekordmarke von einer Milliarde Euro, "was einem 15-prozentigen Wachstum entspricht", so di Montezemolo, unter dessen Führung sich Ferrari aus der Krise der 1990er-Jahre erholte.