Di Grassi mit starker Leistung am Dienstag
Lucas di Grassi macht sich nach seinem vollen Testtag mit Honda große Hoffnungen auf ein Cockpit: "Es hätte kaum besser laufen können"
(Motorsport-Total.com) - Im Duell der beiden jungen Brasilianer um das Renncockpit bei Honda hat Lucas di Grassi vorgelegt. Der etatmäßige Renault-Testpilot gab am Dienstag seine Visitenkarte beim Team ab und fuhr insgesamt am zweiten Tag der Testfahrten in Barcelona 110 Runden. Di Grassi konzentrierte sich auf die Arbeit mit den neuen Slicks und bastelte gemeinsam mit dem Team am Setup des modifizierten RA108. Unterdessen erledigte Jenson Button die Testarbeit im Hinblick auf 2009. Beim Briten war unter anderem der neue Frontflügel montiert.

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Lucas di Grassi hatte Dienstag seine Chance, Mittwoch ist Bruno Senna dran
Im Vergleich zum Vortag legte Di Grassi eine beeindruckende Steigerung hin. Seine Bestzeit vom Dienstag (1:22.283 Minuten) war um zwei Sekunden schneller als seine persönlich schnellste Runde vom Vortag. "Das war ein toller Tag, ich bin sehr zufrieden", strahlte der Brasilianer anschließend. "Erstmals durfte ich mit frischen Reifen fahren. Der Unterschied zu den gebrauchten Pneus vom Tag zuvor war gigantisch. Mit jedem neuen Satz wurde ich schneller und schneller."#w1#
Di Grassi hat sich mit seinen schnellen Runs Respekt verschafft. "Mit den Reifen konnte ich konstant gute Runs fahren. Ich war mit der Leistung des Autos zufrieden und wie sich das Setup und meine Rundenzeiten entwickelten. Letztlich lag ich nur eine halbe Sekunde hinter Jenson. Ich wollte ihm so nahe wie möglich kommen. Der Tag hätte kaum besser laufen können." Den britischen Stammpiloten hatte man phasenweise auf ein ähnliches Programm getrimmt, um die Zeiten des Youngsters besser einordnen zu können.
"Ich habe das Gefühl, dass ich alles gegeben habe", zog Di Grassi ein letztes Fazit. "Ich hoffe, dass Honda mit meiner Leistung zufrieden ist." Morgen wird Konkurrent Bruno Senna das gleiche Programm durchlaufen, welches Di Grassi heute absolvierte. Man darf gespannt sein, ob der GP2-Vizemeister die Zeiten seines Landsmannes schlagen kann. Am Montag hatte Senna im Vergleich klar die Oberhand behalten, doch waren die beiden bei unterschiedlichen Streckenverhältnissen gefahren.

