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Deutsche Sportstars horchen Vettel aus
Sebastian Vettel spricht nicht viel über sein Privatleben - Andere Deutsche Sportstars haben dem Weltmeister pikante Fragen gestellt
(Motorsport-Total.com/SID) - Wann heiratest du, warum bist du Fan von Eintracht Frankfurt, was machst du an deinem Auto selbst, ist Fliegen schöner als Formel 1, was traust du dich auf Langlauf-Skiern - Fragen über Fragen an Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel. Gestellt haben sie ihm im Auftrag der 'Bild' deutsche Spitzenathleten, die in ihrer Laufbahn ebenfalls Weltmeister sind oder waren.

© xpb.cc
Weltmeister Sebastian Vettel ist Fan von Bundesligist Eintracht Frankfurt
"Warum schafft es keine Frau in die Formel", will Fußball-Weltmeisterin Simone Laudehr von dem Vollgas-Champion wissen. Der sieht zwar keinen Unterschied in den Fähigkeiten von Frauen und Männern, weist aber darauf hin, dass es an weiblichem Nachwuchs fehlt: "Wenn unter 1000 Jungs ein Mädchen Kart fährt, ist die Chance natürlich nicht sehr groß, dass gerade sie es nach oben schafft."
Biathlon-Olympiasiegerin Magdalena Neuner geht es eher um Vettels Furchtlosigkeit: "In Oberhof beschleunigen wir in der Wolfsschlucht auf 70 km/h. Traust du dich das auf Langlauf-Skiern auch?" Vettel versucht gar nicht erst, den starken Mann zu spielen: "Ein klares Nein. Wenn es mal nur leicht bergab geht, mache ich mir schon in die Hosen."
Ganz persönlich wird Deutschlands Alpin-Königin Maria Riesch. "Ich heirate nächstes Jahr. Wann heiratest du?", will die Doppel-Olympiasiegerin von Vancouver wissen. Vettel, mit Äußerungen über sein Privatleben ohnehin eher zurückhaltend, wiegelt ab: "Sicher werde ich auch irgendwann mal heiraten, aber mit 23 mache ich mir darüber wirklich noch keine Gedanken."
Rechtfertigen muss sich der Champion bei Rudi Völler. "Ich habe meine Karriere bei den Kickers Offenbach begonnen. Wie kommst du dazu, Fan vom Rivalen Eintracht Frankfurt zu sein", fragt der Fußball-Weltmeister von 1990 scherzhaft und handelt sich dafür eine ebenso flapsige Antwort ein: "Als die Kickers ihre großen Zeiten hatten, war ich ja noch nicht mal geboren. Für mich ist die Eintracht die Nummer eins in Hessen und Offenbach nur der Parkplatz von Frankfurt."
Technisch wird es bei der Frage von Rodel-Ikone Schorsch Hackl. "Was machst du an deinem Formel-1-Schlitten selbst", will der als großer Tüftler bekannte Hackl-Schorsch wissen. "Alles, was ich da selbst mache, ist meckern, also den Mechanikern sagen, wo es hakt", gibt Vettel zu. Auch bei seinem Privatwagen legt er nicht großartig Hand an, mehr als tanken, Öl wechseln und Wasser nachfüllen sei nicht drin: "Wenn du bei modernen Autos die Motorhaube aufmachst, suchst du den Motor vergeblich, siehst nicht als Plastikabdeckungen."
Der ehemalige Reck-Weltmeister Fabian Hambüchen interessiert sich für Vettels Erlebnisse in der Fahrschule: "Hast du deinem Lehrer etwas beigebracht?" Nein, sagt Vettel, beigebracht habe er ihm nichts, allenfalls gelegentlich etwas Angst gemacht: "Ich musste mich natürlich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Aber wenn dann 70 km/h vorgeschrieben waren, habe ich eben auch die Kurven mit 70 km/h genommen. Das fand er nicht lustig."
Er selbst habe mehr Angst vor der praktischen als vor der theoretischen Prüfung gehabt: "Ich bin ja damals schon Formel 3 gefahren, hätte ich die Praktische in den Sand gesetzt, wäre mir das soooo peinlich gewesen."
Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Anni Friesinger-Postma, seit kurzem im Besitz eines Pilotenscheins, will wissen, ob Fliegen oder Formel 1 schöner ist. Vettel findet es zwar "einfach geil, über den Wolken zu schweben. Aber trotzdem finde ich Formel 1 noch schöner." Nur wenige Menschen kämen schließlich in den Genuss, ein Formel-1-Auto zu steuern: "Deshalb ist es für mich etwas ganz Besonderes." Gerne würde Vettel den Helikopter-Schein machen: "Aber mir fehlt die Zeit."

