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Formel-1-Newsticker
Der Monza-Freitag in der Analyse: Bitteres Debüt für Antonelli
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Antonelli-Crash im ersten Training +++ Vowles begründet Absage an Mick +++ Marko: Red Bull besser als in Zandvoort +++
Feierabend
Damit sind wir am Ende des Freitags angelangt. Ganz Schluss ist aber noch nicht, denn natürlich gibt es auch heute wieder unseren Livestream mit Christian Nimmervoll, der euch das Wichtigste des Tages auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de präsentiert. Mit dabei ist freitags auch unser Datenexperte Kevin Hermann, der die Performance der Teams analysiert.
Weitere Themen:
Zusammenfassung & Ergebnis
Antonelli-Crash
Longrun-Analyse
Technik-Updates
Bottas zu Audi?
Fragen der Kanalmitglieder
Ralf über Mick
Morgen melden wir uns dann mit einer neuen Tickerausgabe zurück. FT3 steht um 12:30 Uhr an, das Qualifying um 16:00 Uhr. Viel Spaß nachher noch mit unserer Videoanalyse und bis dann!
Ingenieur: Ohne F1 hat Viry keinen Sinn
Vorhin haben wir euch ja schon ein Plakat zum Protest der Renault-Mitarbeiter in Monza gezeigt, die gegen die Beendigung des Motorenprogramms Stimmung machen. Jetzt haben wir auch eine passende Stimme dazu: "Das Ziel des heutigen Tages ist es, gehört zu werden“, sagt Clement Gamberoni unseren Kollegen vor Ort.. Gamberoni ist Ingenieur im Werk in Viry und leitet die Turbolader-Abteilung des Teams.
"Wir haben das Gefühl, dass wir nicht genug gehört werden", sagt er. "Wir sind leidenschaftliche Menschen. Wir sind sehr stolz darauf, in der Formel 1 zu sein und das Auto mit unserem Motor auf der Rennstrecke zu haben."
"Und wir wollen Argumente vorbringen, um die Meinung unseres Chefs zu ändern. Und wenn wir bis zum 30. September nicht gehört werden, dann wollen wir auch Lösungen bringen."
"Wir unterstützen den Motor für 2026 in all seinen Formen. Aber wir glauben, dass Viry mit der Formel 1 eine echte Aufgabe hat. Und ohne F1 hat Viry keinen Sinn", stellt er klar.
Neue Motorenteile
Im ersten Training haben viele Fahrer neue Motorenteile bekommen, darunter beide Mercedes, McLaren, Aston Martin, Haas und Sauber. Allerdings waren alle Teile noch innerhalb des gültigen kontingents, weswegen es keine strafbaren Auswirkungen haben wird.
Aber für das Protokoll könnt ihr euch den Stand bei den Motoren hier anschauen.
Reaktion auf Mick-Aussagen
Toto Wolff wird auch über die Aussagen von James Vowles gefragt, der Mick Schumacher als gut, aber nicht besonders bezeichnet hat. Man merkt, dass er sich seine Wortwahl genau überlegen muss. "Ich kenne James schon lange. Er ist ein cleverer Kopf und findet sich gerade als Teamchef zurecht", sagt er. "Und er wird seine Worte schon gewählt haben."
"Mick hat alles gewonnen, aber er wurde im schwierigen Haas-Umfeld ein wenig erdrückt", so der Österreicher. "Aber jedes Team muss seine eigene Entscheidung im besten Interesse des Teams treffen - und sie entscheiden, wie sie über ihre Fahrer reden."
Sprintrennen für Rookies
Zuletzt waren auch Sprintrennen für Rookies als Thema aufgekommen. Nach dem Finale in Abu Dhabi sollen Youngster in den Formel-1-Boliden ihr Können in einem Rennen zeigen. Das ist aber noch nicht spruchreif. Doch laut Wolff sei das eine starke Überlegung: "Wir haben das besprochen", bestätigt er.
"Wir müssen ihnen mehr Möglichkeiten geben, aber wenn es an einem normalen Wochenende ist, könnte es ein Ergebnis beeinflussen", mahnt er. Daher brauche es einen anderen Weg für die Rookies, das Auto zu pushen und sie vergleichen zu können.
Das nach der Saison in Abu Dhabi zu machen, sei zwar zusätzliche Belastung für die Teams, "aber wir sind in der Entertainmentindustrie", meint er. "Wir sind dafür, niemand war dagegen, wir haben alle das gleiche Ziel: Wir wollen sehen, was sie können."
Wolff: Was er Antonelli sagte
Gefragt, was er Antonelli vor der Session gesagt habe, antwortet er: "Er soll es genießen! Es ist beste Job der Welt. Und ich habe ihm gesagt, dass er sich keinen Druck machen soll- Was auch immer passiert, passiert. Ein erstes Training interessiert niemanden. Das habe ich ihm auch nach der Session gesagt."
Wolff: Crash ohne Einfluss auf Fahrerentscheidung
Wolff sagt auch, dass der Unfall keinen Einfluss auf die Fahrerentscheidung für das kommende Jahr habe. "Ein nicht ganz günstig verlaufendes Training ändert nichts", so der Österreicher.
Toto nimmt Antonelli in Schutz
Begonnen wird natürlich mit einer Frage über Antonelli an Toto Wolff. Der bestätigt, dass Auto und Fahrer okay seien. Der Einschlag sei immerhin mit 45g gewesen! "Solche Momente passieren", nimmt er ihn in Schutz. "Sie werden auch nächstes Jahr passieren, aber auch viele Highlights."
Antonelli habe sich entschuldigt und gemeint, dass er sich im Auto sehr wohlgefühlt habe. Aber dann ist einfach das Heck ausgebrochen. Wolff meint aber auch, dass es besser sei, ihn einzubremsen, als einen Fahrer schneller zu machen.
Nächster potenzieller Einsatz: Mexiko. "Aber das ist noch nicht entschieden."
Pressekonferenz der Teamchefs steht an
Wir machen uns bereit für die Pressekonferenz der Teamchefs, die in knapp fünf Minuten beginnt. Mit dabei: Frederic Vasseur (Ferrari), Toto Wolff (Mercedes) und Peter Bayer (Racing Bulls). Die wichtigsten Aussagen werden wir hier transportieren.
Ralf: Mick hat zu lange gebraucht
Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll hat in Monza Ralf Schumacher vor das Mikrofon geholt. Der Deutsche sagt, warum er glaubt, dass Mick Schumacher ein besserer Fahrer für Williams gewesen wäre als Franco Colapinto, und ob es jemals zu einem Schumacher-Dreamteam in Le Mans kommen wird, mit Ralf, David und Mick im Cockpit.
Marko: Darum haben wir Lawson nicht ausgeliehen
Williams-Teamchef James Vowles hatte zugegeben, dass Liam Lawson einer von drei Kandidaten auf die Nachfolge von Logan Sargeant war, doch aus vertraglichen Gründen konnte man den Neuseeländer nicht für sich gewinnen.
Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko erklärt nun die Sicht der Bullen: "Das, was ich dazu sagen kann, ist, dass wir generell bereit gewesen wären, ihn auszuleihen", sagt er gegenüber Sky. Allerdings wollte man die Garantie haben, ihn im Bedarfsfall zurückholen zu können - schließlich ist er offizieller Ersatzfahrer beider Red-Bull-Teams.
"Und das konnten wir weder von der Rennanzahl noch sonst irgendwie präzensieren", sagt er. "Und aus dieser Sicht ist es verständlich, dass sich Williams auf diesen Deal nicht eingelassen hat."
Antonelli-Crash: Neuer Unterboden kaputt!
Der Unfall von Andrea Kimi Antonelli hat auch einen neuen Unterboden von Mercedes beschädigt. Der Italiener sollte eigentlich Vergleichstests mit Lewis Hamilton fahren, der auf der älteren Spezifikation unterwegs war. Im zweiten Training wollte man tauschen, um ein bestmögliches Bild zu bekommen.
Aber: Mercedes hat noch weitere Teile des neuen Unterbodens mit, also sollte es den Rest des Wochenendes nicht weiter beeinflussen.
Zu hoher Druck auf Antonelli?
Ralf Schumacher hat Mitleid mit dem jungen Italiener, weil er von außen auf ein Podest gehoben wurde. "Es sind auch diese Aussagen, die kein Mensch braucht. Es ist kein Supertalent, aber es ist ein guter Fahrer", sagt der Deutsche bei Sky.
"Jeder will irgendwie zeigen, dass er sich reinsetzt und die Welt ändert und dann passiert genau das, dass die jungen Fahrer unter Druck sind und solche Fehler machen wie Kimi Antonelli."
"Es sieht halt immer schlecht aus, wenn man so eine Entscheidung trifft und dann passiert es gerade bei einem jungen Fahrer", sagt er weiter.
Bitterer Einstand für Antonelli
Die Formel-1-Welt hat heute gespannt auf das Debüt von Andrea Kimi Antonelli im ersten Training von Monza geschaut. Doch das geriet zum Desaster. Nur rund elf Minuten dauerte der Einsatz, dann feuerte der Italiener den W15 in der früheren Parabolica-Kurve heftig in die Reifenstapel.
Das dürfte die kritischen Diskussionen über einen möglichen Einstieg bei Mercedes nicht zum Erstummen bringen ...
Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten beginnt das erste Training in Zandvoort. Wir verlagern das Geschehen damit erst einmal in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach dem Ende von FT1 geht es an dieser Stelle ganz normal weiter.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 an diesem Wochenende im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Ein Freitagsfahrer
Einen Freitagsfahrer haben wir heute in Monza. Das ist wie schon angesprochen Mercedes-Junior Andrea Kimi Antonelli, der George Russell in der ersten Session ersetzt. Für die Silberpfeile ist es der erste Tausch in diesem Jahr, was heißt, dass später in der Saison auch Lewis Hamilton noch einmal aussetzen muss.
Eine Übersicht über alle Freitagsfahrer 2024 gibt es hier.

