• 21.09.2014 15:50

  • von Dominik Sharaf

Der Chef erlaubt's: Magnussen fährt weiter Ellenbogen aus

Ron Dennis riet seinem Youngster bereits vor der Aktion gegen Valtteri Bottas in Monza, bei seiner harten Linie zu bleiben - Magnussen nur begrenzt einsichtig

(Motorsport-Total.com) - Binnen weniger Monate hat es Kevin Magnussen geschafft, zum heimlichen Bad Boy der Formel 1 zu avancieren. Spätestens seit den Manövern gegen Fernando Alonso in Spa-Francorchamps und gegen Valtteri Bottas in Monza hat die Rennleitung den jungen Dänen genau im Auge, er selbst allerdings will sich seine harte Linie bewahren. Darin bestärkt hat ihn McLaren-Patron Ron Dennis. "Er hat mir gesagt, dass ich mich nicht verändern, aber Strafen vermeiden soll", erklärt Magnussen 'f1news.ru'.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen hat sich den Konkurrenten sehr offenherzig vorgestellt Zoom

Die engagierte Herangehensweise hat dem Chef offenbar imponiert: "Ich soll nicht aufhören, Druck zu machen und zu kämpfen", meint Magnussen über ein Telefongespräch nach dem Belgien-Grand-Prix. Er misst der Sache viel Bedeutung bei: "Er hat mich nicht zum ersten Mal angerufen, aber man hört ihm immer zu. Er hat Wichtiges zu sagen." Nichtsdestotrotz setzt sich Magnussen kritisch mit seinen eigenen Manövern auseinander, auch wenn er für die zwei Strafen nur begrenzt Einsicht zeigt.

Der Champion der Renault-World-Series (WSbR) meint: "Ich kann mir erklären, warum ich bestraft worden bin. Ich verstehe, was ich falsch mache. So sind die Regeln und an die muss man sich halten." Magnussen fordert jedoch, dass die Rennleitung ihren Kurs auch anderweitig durchsetzt. "Ich erwarte, dass sich andere auch an die Regeln halten - wenn nicht, müssen sie bestraft werden." Dass er mit 20 respektive fünf Zusatzsekunden belegt wurde, führt er auf die Härte, nicht auf das Herausdrücken eines Konkurrenten an sich zurück.

Rückblickend wirbt Magnussen um Verständnis: "Hätte ich in Spa Fernando nicht ins Gras gerückt, dann wäre es einfach toller Motorsport und vollkommen in Ordnung gewesen. In Monza bin ich auch gut gefahren. Ich habe alles gegeben und es ist dort schwierig, jemanden hinter sich zu halten." Im Fahrerbriefing von Singapur gab es von Charlie Whiting nochmals eine genaue Erklärung bezüglich der Reaktion auf das Manöver gegen Bottas, die der Verurteilte aber nicht uneingeschränkt nachvollziehen kann: "Ich hätte ihm Luft lassen sollen. Wenn man schneller in die Kurve kommt als ein anderer, ist es aber nicht immer einfach, jemandem Platz zu lassen."

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