Dennis: Sorgen um die Reifenhaltbarkeit
Aus Sicherheitsgründen wählte McLaren-Mercedes in Istanbul eine Dreistoppstrategie und brachte Lewis Hamilton damit auf das Podium
(Motorsport-Total.com) - Mit einem lachenden und einem weinenden Auge ließe sich das Resultat von McLaren-Mercedes in der Türkei wohl am besten zusammenfassen. Auf der einen Seite konnte sich Lewis Hamilton den zweiten Platz holen, Heikki Kovalainen dagegen hatte schon nach der ersten Runde kaum noch Chancen auf Punkte. Da half es freilich wenig, dass auch die Reifen bei Silber nicht ganz mitzuspielen schienen.

© xpb.cc
Lewis Hamilton konnte in der Türkei einen Ferrari hinter sich lassen
"Um ganz ehrlich zu sein, unsere Strategie hatte natürlich auch etwas mit dem Reifenproblem zu tun, welches wir im Training festgestellt hatten", gab Teamchef Ron Dennis nach dem Rennen gegenüber 'RTL' zu. "Wir hatten ein bisschen Angst, mit den Reifen ein bisschen zu lange draußen zu bleiben und haben uns dann eben für diese Dreistoppstrategie entschieden, um auf der sicheren Seite zu sein."#w1#
"Da mussten wir dann ein richtig hartes Rennen fahren, das hat Lewis gut gemacht", lobte der Brite. "Heikki hat natürlich Pech gehabt, zunächst mit diesem Reifenschaden, aber er hat dann trotzdem noch einen guten Job gemacht. Er wurde von Kimi (Räikkönen; Anm. d. Red.) ein bisschen angerempelt und hat sich eine Reifenseitenwand aufgeschnitten."
"Wir haben dann gesehen, dass der Reifen Luft verliert und mussten einen Boxenstopp einlegen", sagte Dennis gegenüber 'autosport.com'. "Bei Lewis waren wir uns nicht sicher, wie die Reifen sich verhalten würden. Wir haben das im Training festgestellt und die Sache mit Bridgestone besprochen, deshalb haben wir ihn auf eine Dreistoppstrategie gesetzt."
"Wir haben gezeigt, dass wir auch die Pace hatten, um auch siegen zu können", meinte der Teamchef der Silberpfeile abschließend. "Wir sind konkurrenzfähig und haben dem Spitzenreiter ein paar Punkte abgenommen. Wir wollten hier gewinnen, das hat aber nicht geklappt. Ich denke, in Monte Carlo müssten wir aber mit dabei sein."

