• 11.05.2008 18:21

Glock: "Es war nicht mehr drin"

Timo Glocks Konter gegen Heikki Kovalainen war zwar von kurzer Dauer, aber erste Sahne - 13. Platz mit einer Einstoppstrategie

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Timo, du wurdest heute einmal von Heikki Kovalainen überholt, das war ein tolles Duell. Er hat gesagt, das war kein Problem. Wie hast du es gesehen?"
Timo Glock: "Ich glaube, für ihn war es wirklich kein Problem, denn er hatte viel mehr Topspeed als wir und hatte es ein bisschen einfacher als ich. Ich musste schon vor der Kurve mehr und mehr in den Rückspiegel schauen und habe versucht, mich so gut wie möglich zu verteidigen, aber irgendwo ist das einfach schwierig, wenn einer um so viel schneller ist."

Titel-Bild zur News: Timo Glock vor Heikki Kovalainen

Mega: Der Konter gegen Heikki Kovalainen in Kurve zwölf war Weltklasse!

Frage: "Aber dein Konter war wirklich erste Sahne, auch wenn du nur kurz nach vor kamst. Hast du dir das schon vorher überlegt?"
Glock: "Das hat mich ein bisschen ans GP2-Rennen von 2006 erinnert, denn damals hatten wir eine komplett falsche Getriebeübersetzung im siebenten Gang. So ging es mir heute auch wieder. Ich habe mich einfach zurückerinnert, was ich damals gemacht habe, und habe versucht, mich so lange wie möglich zu wehren. Im Endeffekt konnte ich ihn leider nicht hinter mir halten."#w1#

Frage: "Es wurde dann der 13. Platz. Zufrieden?"
Glock: "Es war einfach nicht mehr drin. Wir waren auf einer Einstoppstrategie. Mit den weichen Reifen war das Auto am Anfang deutlich besser als erwartet, aber ich kam an Rubens Barrichello einfach nicht vorbei. Im letzten Stint war es dann auch wieder schwierig, denn durch die Überrundungen habe ich immer wieder den Anschluss nach vorne verloren. Auch am Start haben wir viele Plätze verloren."

Frage: "Im Qualifying warst du bis zu deinem Aufhängungsbruch nahe an Jarno Trulli dran. In Monaco ist auch das Qualifying am wichtigsten, weil man kaum überholen kann. Wie sehr freust du dich darauf?"
Glock: "Monaco ist schon eine Strecke, die mir liegt, aber das Auto muss dementsprechend passen. Es ist für mich das erste Mal seit langer Zeit im Formel 1 dort. Die Strecke hat eine ganz eigene Charakteristik, das kann man mit nichts anderem vergleichen. Deswegen müssen wir schauen, wie das Auto dort funktioniert."