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Dennis bleibt dem Paddock erhalten
Sein Amt als Teamchef hat Ron Dennis zwar zurückgelegt, trotzdem wird er 2009 voraussichtlich alle 17 Grands Prix live vor Ort besuchen
(Motorsport-Total.com) - Am 1. März wird Ron Dennis auch offiziell als Teamchef von McLaren-Mercedes abdanken und das Amt seinem Nachfolger Martin Whitmarsh überlassen. Dem Fahrerlager wird der 61-Jährige trotzdem erhalten bleiben - wahrscheinlich sogar bei allen 17 Rennen. Denn ganz raus aus dem Grand-Prix-Geschehen ist er keineswegs.

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"Mister McLaren" Ron Dennis wird der Formel 1 weiterhin erhalten bleiben
"Ich werde die meisten, vielleicht sogar alle Grands Prix besuchen", so Dennis in einem Interview mit 'formula1.com'. "Das hat zwei Gründe: Der wichtigste ist, dass ich bei den Grands Prix als einflussreiches Mitglied und treuer Anhänger der FOTA arbeiten muss, ebenso wie als Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der McLaren-Gruppe." Als solcher ist er seinem Nachfolger Whitmarsh direkt vorgesetzt.#w1#
"Mister McLaren" bleibt "Mister McLaren"
Zu den Firmen der McLaren-Gruppe gehört auch das Formel-1-Team, sodass Dennis keineswegs komplett aus dem Business raus ist. Das hätte "Mister McLaren" auch kaum übers Herz gebracht, wie er sich selbst eingestehen muss: "Ich liebe die Formel 1 als Sport immer noch mit jeder Faser, die in mir steckt. Das wird sich nie ändern."
"Ich bin immer noch stark in die Aktivitäten von McLaren Racing und McLaren-Mercedes involviert, weil das elementare Bestandteile der McLaren-Gruppe sind", hält der Brite fest. Außerdem weiß er das Team bei seinem Nachfolger in guten Händen: "Martin und ich haben 20 Jahre lang eng zusammengearbeitet. Das werden wir auch 2009 und darüber hinaus so beibehalten."
Gleichzeitig räumt er mit Gerüchten auf, Mercedes oder einer der anderen Teilhaber könnte ihn zum Rücktritt als Teamchef gedrängt haben: "Ich bin selbst Teilhaber der McLaren-Gruppe, kein Angestellter", betont Dennis, der 15 Prozent hält. "Außerdem kann ich sagen, dass ich als Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer volle Unterstützung aller anderen Teilhaber der McLaren-Gruppe genieße."
Mehr als nur Formel-1-Autos
Die anderen Teilhaber, das sind Mercedes (40 Prozent), die Investmentgesellschaft Mumtalakat Holdings aus Bahrain (30 Prozent) sowie die TAG-Gruppe um Mansour Ojjeh (15 Prozent). McLaren ist damit breit aufgestellt und auf vielen Geschäftsfeldern aktiv - von Rennautos angefangen über Elektronik bis hin zu Cateringservices. Dennis wird sich künftig vor allem auf das Supersportwagensegment konzentrieren, das viel Profit abwerfen soll.
"Das Geschäftsmodell, ein Formel-1-Team als finanzielle Einheit operieren zu lassen, ist nicht mehr zeitgemäß", erklärt Dennis. "Das hat einmal funktioniert, aber es wird in Zukunft nicht mehr funktionieren." McLaren habe sich aber modern aufgestellt und sei dadurch ein wirtschaftlich kerngesundes Unternehmen: "Die Teilhaber sind erfreut über unsere jüngsten Erfolge und ihren Return on Investment."

