Debakel für Williams: "Haben den Regen nicht kommen sehen"

Nach der Glanzvorstellung in Spielberg scheiden beide Williams-Piloten in Silverstone schon im ersten Abschnitt des Qualifyings aus - Regen überrascht das Team

(Motorsport-Total.com) - Williams erlebt bisher einen rabenschwarzen Heim-Grand-Prix. Nachdem Felipe Massa und Valtteri Bottas vor 14 Tagen in Spielberg noch in die erste Startreihe der Formel 1 gefahren waren, schieden beide im Qualifying zum Großen Preis von Großbritannien in Silverstone schon im ersten Abschnitt des Zeittrainings aus. Somit müssen Massa und Bottas das Rennen morgen von den Positionen 17 und 18 in Angriff nehmen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Williams ging im Qualifying von Silverstone baden Zoom

"Es war eine Frage von Sekunden. Wir und Ferrari haben es nicht richtig hinbekommen. Das ist sehr enttäuschend, da haben wir morgen eine Menge zu tun", klagt Technikchef Pat Symonds unmittelbar nach dem Ausscheiden seiner Piloten bei 'Sky Sports F1'. Bei wechselhaften Bedingungen pokerte Williams und schickt seine Fahrer bei abtrocknender Strecke erst spät auf die Strecke. Dann setzte allerdings neuer Regen ein, und Massa und Bottas konnten keine schnelle Zeit mehr fahren.

Hätte das Team seine Fahrer also früher ins Qualifying schicken sollen? "Im Nachhinein sagt sich das leicht, aber ja, wir hätten früher rausfahren können", sagt Symonds. Allerdings sei Williams (nicht zum ersten Mal in ihrer Formel-1-Geschichte) von der Wettervorhersage in die Irre geführt worden. "Wir haben die Regen nicht kommen sehen. Das war auf dem Radar ehrlich gesagt nicht zu erkennen. Gelbe Flaggen sind immer ein Risiko, aber wir dachten, wir hätten das im Griff."

Daher ist das frühe Aus im Qualifying nach Ansicht von Symonds auch mehr dem Pech als dem eigenen Unvermögen geschuldet. "Hätten wir den Regen kommen sehen und das ignoriert, müssten wir uns natürlich Fragen stellen. Es war einfach unglücklich", meint der Brite.