• 04.07.2014 18:59

  • von Dennis Hamann

Williams: Viel Positives, aber auch noch viel Arbeit

Nach den Freien Trainings am Freitag zeigte sich Williams zufrieden mit den Ergebnissen - Susie Wolff fuhr ihre ersten Meter im Williams

(Motorsport-Total.com) - Mit einem sechsten und einem elften Platz nach dem zweiten Freien Training zeigte man sich bei Williams nach den Freitags-Sessions durchaus zufrieden. Doch im ersten Freien Training flog Felipe Massa ab und Susie Wolff musste schon nach kurzer Zeit das Auto abstellen. "Das hat uns wirklich leid getan für Susie", meint auch Rob Smedley, Leiter der Fahrzeug-Performance. "Zum Glück hat sie in Hockenheim nochmal die Chance, zu zeigen, was sie drauf hat."

Titel-Bild zur News: Susie Wolff

Susie Wolff kam bei ihrem ersten Einsatz nur zehn Kilometer weit Zoom

Wolff musste den FW36 schon nach eineinhalb Runden Motorproblemen abstellen. Trotzdem sieht die 31-Jährige ihren kurzen Einsatz positiv: "Es war schon ein tolles Gefühl aus der Garage zu fahren. Als ich das Visier runter klappte, waren da nur noch das Auto und ich. Ich wusste, was ich zu tun hatte und fühlte mich wirklich gut. Dass ich das Auto so früh abstellen musste passiert einfach", so Wolff. "Jetzt bereite ich mich auf Hockenheim vor. Jedes Mal, wenn ich in das Auto steige kann ich etwas lernen. Deswegen nehme ich auch von diesem Einsatz etwas Positives mit."

Da Massa bei seinem Unfall das Auto beschädigte, hatten beide Mannschaften im ersten Freien Training einiges zu tun. "Es war ein ereignisreicher Tag. Doch das Team hat einen guten Job gemacht und hat beide Autos rechtzeitig zum zweiten Training wieder hinbekommen", resümiert Smedley. "Das war dann eine gute zweite Session", meint auch Valtteri Bottas. Der Finne durfte nach Wolffs Einsatz im ersten Freien Training wieder in sein Auto steigen. "Es war sehr windig und hatte nur wenig Grip. Die Reifen für diese Strecke sind ziemlich hart, aber das Auto macht mehr oder weniger das, was wir erwartet haben."

"Unser Tempo auf den Longruns sieht sehr gut aus, vor allem im Vergleich zu unseren stärksten Konkurrenten", meint Smedley. "Wir haben es auch geschafft unser Setup noch zu verfeinern, aber es gibt noch einiges zu tun", erläutert Bottas. Der Wind macht es nicht einfach, das Auto abzustimmen. Doch alles, was uns nach vorne bringt, wird im Qualifying helfen, denn da wird es sehr eng zugehen."


Fotos: Williams, Großer Preis von Großbritannien


Auch Massa glaubt, dass es im Qualifying spannend wird: "Ich habe durch den Unfall einiges an Zeit verloren. Deswegen hatten wir auch im zweiten Freien Training ein paar Probleme, die richtige Balance zu finden. Morgen sollte es dann aber besser laufen, auch wenn wir unserem Zeitplan etwas hinterher hinken", so der Brasilianer. "Das Wetter wird uns dabei aber wohl nicht wirklich helfen."