• 19.06.2002 18:50

  • von Reinhart Linke

Deal zwischen Cosworth und Jordan zeichnet sich ab

Es wird immer wahrscheinlicher, dass das Jordan-Team im kommenden Jahr mit Cosworth-Motoren fährt

(Motorsport-Total.com) - Ein Motorenabkommen für die kommende Saison zwischen Cosworth Racing, der Ford-Motorschmiede, und dem Jordan-Team zeichnet sich offenbar immer mehr ab. Da sich Motorenlieferant Honda immer mehr auf das BAR-Honda-Team konzentriert, werden die Japaner möglicher Weise den Vertrag mit Jordan-Honda nicht wie geplant bis Ende 2003 erfüllen. Noch ist allerdings unklar, in wie weit Eddie Jordan für die eventuelle Nichteinhaltung des Vertrags eine Abfindung bekommt.

Titel-Bild zur News: Teamchef Eddie Jordan

Eddie Jordan bekommt seine Motoren im kommenden Jahr vermutlich von Cosworth

Sollte der Ire mit Honda diesbezüglich eine Einigung erzielen, dürfte das Jordan-Team im kommenden Jahr aller Wahrscheinlichkeit nach mit Cosworth-Motoren fahren. Schon in diesem Jahr rüstet Cosworth Racing neben dem Jaguar-Racing-Team auch die Arrows-Mannschaft mit Triebwerken aus.

Ein Cosworth-Racing-Sprecher betonte nun noch einmal, dass es absolut kein Problem sei, ein weiteres Team in der Königsklasse des Motorsports mit Aggregaten zu beliefern. "Angenommen, dass Cosworth Racing die CART-Serie, NASCAR, die Rallye-WM und zwei Formel-1-Teams beliefert, wäre es behaupt keine Frage, ob wir noch ein weiteres Formel-1-Team beliefern können", so ein Cosworth-Racing-Sprecher gegenüber 'Global Motorsport Media'.

"Cosworth Racing ist einer der Führer in der Herstellung von Motoren für den Rennsport und die Infrastruktur zu dem genannten ist mehr als ausreichend", ließ der Sprecher keine Zweifel aufkommen, dass man nicht in der Lage sei, ein weiteres Team mit Motoren auszurüsten.

Unterdessen wird es im kommenden Jahr möglicher Weise eine Motorenweltmeisterschaft in der Formel 1 geben, durch die Motorenhersteller wie BMW oder Mercedes-Benz, die bisher nur ein Team belieferten, dazu gebracht werden sollen, ein weiteres Team mit Aggregaten zu beliefern. Derzeit rüsten neben den beiden deutschen Herstellern auch Renault, Asiatech und Toyota nur ein Team mit Motoren raus. Ferrari, Honda und Cosworth hingegen beliefern mehrere Teams.