De Silvestro: Chance bei Sauber ist "einmalig"

Simona de Silvestro ist guter Dinge, über die Warteschleife bei Sauber mittelfristig zu Renneinsätzen zu kommen: "Unsicher ist der Schritt nicht"

(Motorsport-Total.com) - Simona de Silvestro hat ihre vierjährige IndyCar-Karriere beendet, um mittelfristig den Sprung in die Formel 1 zu schaffen. Bei Sauber steht die 25-jährige Schweizerin seit Mitte Februar als "Affiliated Driver" unter Vertrag und befindet sich damit in der Warteschleife für ein Stammcockpit.

Titel-Bild zur News: Simona de Silvestro

De Silvestro steht seit Februar bei Sauber unter Vertrag: Erste Testfahrten Ende April Zoom

Das in diesem Jahr auf die gebürtige Tunerin wartende Programm beinhaltet laut Sauber "Tests auf der Rennstrecke, Simulatortraining sowie mentales und physisches Training". Angesichts der Tatsache, dass Sauber nicht über einen eigenen Simulator verfügt, muss de Silvestro für die virtuellen Runden in den Ferrari-Simulator ausweichen.

Ende April soll die Schweizer Formel-1-Hoffnung dann ihre ersten richtigen Testrunden für Sauber auf der Rennstrecke drehen. "Wenn ich alles richtig mache, ist die Chance meiner Meinung nach groß, dass ich vielleicht auch mal Grands Prix fahre", sagt de Silvestro gegenüber 'Blick'.

Als größte Unterschiede im Vergleich zum IndyCar-Cockpit erwartet sie im Formel-1-Boliden zum einen die Arbeit mit den Armen, zum anderen die Konzentration: "Ein IndyCar hat keine Servolenkung. Das Drehen des Lenkrads fällt schwer. Somit ist das Fahren sehr anspruchsvoll für die Arme. In der Formel 1 gibt es hingegen fast keine Gelbphasen. Man ist zwei Stunden lang voll gefordert." In diesem Zusammenhang stellt sich die 25-Jährige vor allem auf intensives Training der Nackenmuskulatur ein.


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De Silvestro ist trotz der Tatsache, dass ihr ein Stammcockpit keineswegs sicher ist, guter Dinge. "Unsicher ist der Schritt nicht", beteuert die Schweizerin und bekennt: "Die Formel 1 war immer mein Traum. Die Chance, die ich jetzt bei Sauber habe, ist einmalig." Eine solche Chance bekomme man als Rennfahrer "nicht zweimal".