• 25.03.2010 12:08

  • von Stefan Ziegler

De la Rosa: "Wir müssen hart arbeiten"

Nach der Nullnummer von Bahrain trachtet das Sauber-Team nach Wiedergutmachung: Pedro de la Rosa visiert in Melbourne die Punkteränge an

(Motorsport-Total.com) - Nach den Testfahrten im Februar schien das BMW Sauber F1 Team ein ernsthafter Anwärter auf WM-Punkte zu sein, doch beim ersten Rennen kam der Schweizer Rennstall einfach nicht auf Touren. Für Australien hat sich das Team daher fest vorgenommen, eine deutlich bessere Leistung zu zeigen und erstmals 2010 in die Top 10 zu fahren. Pedro de la Rosa gibt sich diesbezüglich recht zuversichtlich.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa ist guter Dinge: Er will mit Sauber in die Top-10-Ränge fahren

"Wir wissen, weshalb wir in Bahrain nicht konkurrenzfähig waren", sagt der spanische Rennfahrer vor dem zweiten Wochenende des Rennjahres. "Wir müssen hart arbeiten, um etwas konkurrenzfähiger werden. Das ist uns bewusst. Zumindest kennen wir aber unsere Schwachpunkte. Es ist nicht alleine der Abtrieb. Da kommt auch noch die technische Komponente hinzu", erläutert de la Rosa.#w1#

De la Rosa will nicht vorschnell urteilen

"Wir haben für dieses Rennen einige Veränderungen im Gepäck, um diese Sache zu verbessern. Meiner Meinung nach sollten wir der Spitze nun wesentlich näher sein als in Bahrain. Wir sollten um Punkte kämpfen können. Das ist das beste Szenario für uns", findet der Formel-1-Rückkehrer. "Wir müssen halt realistisch sein. Es gibt vier Teams, die hier ebenfalls sehr konkurrenzfähig sein werden."

"Wir sollten uns nicht zu früh in Schlussfolgerungen ergehen." Pedro de la Rosa

"Da bleiben nicht mehr viele Punkte übrig, die man mitnehmen kann. Darum müssen wir kämpfen. Sollte uns das gelingen, dann haben wir einen guten Job gemacht. Wenn nicht, dann haben wir uns - wie schon in Bahrain - unter Wert verkauft", erklärt der 39-Jährige. Dass die Formel 1 in diesem Jahr eine bescheidene Show bieten könnte, will de la Rosa nach nur einem Rennen nicht unterschreiben.

"Ich denke, wir brauchen mehr Rennen, um die neuen Regeln richtig beurteilen zu können. Wir sollten uns nicht zu früh in Schlussfolgerungen ergehen, nur weil das Rennen in Bahrain ziemlich langweilig war. Das war es ja schon in der Vergangenheit", meint der Spanier. "Ich persönlich habe halt das Gefühl, dass wir nun an einem Punkt angekommen sind, wo die Formel 1 schon vor Jahren stand."¿pbvin|512|2558|inside|0|1pb¿

Formel 1 2010: Zurück zu den Wurzeln?

"Es gab die Ära des Nachtankens und dahingehend hat sich die Formel 1 nur entwickelt, weil man den Wettbewerb etwas auffrischen wollte. Gerade weil man das so gemacht hat, verstehe ich nicht, weshalb man wieder an den Ausgangspunkt zurückkehrt", gibt de la Rosa vor dem Großen Preis von Australien zu Protokoll. "Nichtsdestotrotz müssen wir zusehen, dass das neue System funktioniert."

"Bei diesen Reifen weißt du nie." Pedro de la Rosa

"Am besten startet man deswegen nicht schon nach dem ersten Rennen eine Kontroverse", so der frühere McLaren-Testfahrer, dem speziell die neuen Rennreifen noch ein Dorn im Auge sind: "Bei diesen Reifen weißt du nie", sagt de la Rosa. "Du kannst zwei Runden lang Druck machen und hast dann in den folgenden 15 Umläufen ein Problem. Das ist recht knifflig", findet der Rennroutinier.

"So ist das eben mit den neuen Regeln. Du musst sehr viel denken beim Fahren. Das ist ein sehr interessanter Aspekt, doch ich weiß nicht, ob es interessant genug ist für die Zuschauer", hält der spanische Rennfahrer abschließend fest und fügt an: "Noch lernen wir alle dazu und müssen einfach abwarten", so de la Rosa. "Das Feld ist in diesem Jahr halt überaus konkurrenzfähig unterwegs."

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