De la Rosa: "Vielleicht mein letztes Formel-1-Rennen"
Im Interview spricht Montoya-Ersatz Pedro de la Rosa über seinen Auftritt in Bahrain, das verpasste Podium und seine Emotionen danach
(Motorsport-Total.com/McLaren.com) - Frage: "Pedro, wie fühlst du dich jetzt, wo du das Rennen in Bahrain einmal verarbeiten hast können?"
Pedro de la Rosa: "Ich fühle mich sehr gut und bin noch motivierter für die Tests. Es war ein gutes Rennen. Ich habe es noch nicht auf Video gesehen, aber ich werde es mir dieses Wochenende anschauen und analysieren, was wir als Team besser hätten machen können. Die Leute in Spanien stehen jetzt alle hinter mir."

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Pedro de la Rosa hat in Bahrain vielleicht seinen letzten Grand Prix bestritten
Frage: "Hast du dir vor dem Rennen ein Ziel gesetzt?"
De la Rosa: "Mein Ziel war das Podium, aber das habe ich nicht ganz geschafft. Der fünfte Platz ist nicht fantastisch, aber wenn man diese Position in Kontext mit den vielen Überholmanövern setzt und mit der schnellsten Rennrunde, dann kann ich zufrieden sein. Ich wollte aber unbedingt auf das Podium, weil mir klar war, dass es vielleicht mein letztes Formel-1-Rennen sein könnte. Da wollte ich unbedingt mein bestes Resultat erzielen."#w1#
"Gegen Ende des Rennens wurde ich immer selbstbewusster"
Frage: "Wie war es, wieder an einem Grand Prix teilzunehmen?"
De la Rosa: "Ich habe mich überhaupt nicht eingerostet gefühlt! Am Anfang war ich ein bisschen verloren und während des Rennens habe ich mich in der ersten Kurve ein paar Mal verbremst, aber das hing mit der mangelnden Rennerfahrung in den letzten Jahren zusammen. Gegen Ende des Rennens wurde ich immer selbstbewusster."
"Auch mit meiner Startposition war ich recht zufrieden, denn es war schließlich mein erstes Qualifying im neuen Zeitfahrmodus. Man kann sich auf der Strecke in Bahrain leicht verbremsen und ich bin froh, dass ich im Qualifying keinen Fehler gemacht habe. Am Freitag habe ich ein paar Runden gebraucht, um mich auf die Strecke einzuschießen, aber sie war nicht so schwierig zu lernen."
Frage: "Was war dein bester Moment im Rennen?"
De la Rosa: "Mein bester Moment war, als ich zwei Runden vor Schluss Mark Webber überholt habe. Er war immer fair, hat es mir aber extrem schwierig gemacht, ihn zu überholen, aber ich habe ein Loch gefunden und das war ein sehr schöner Moment."
Erstmals musste de la Rosa im Rennen Wasser trinken
Frage: "Wie hat es sich angefühlt, die Zielflagge zu sehen?"
De la Rosa: "Ich habe mich leer gefühlt, schließlich habe ich durchgehend 100 Prozent gegeben. Mental war ich wahnsinnig müde, aber körperlich noch stark. Außerdem war es das erste Rennen, in dem ich aus der Wasserflasche im Auto getrunken habe."
Frage: "Du hast schon am Mittwoch nach dem Rennen wieder getestet. Hast du dich noch müde gefühlt?"
De la Rosa: "Nein, überhaupt nicht. Ich war 24 Stunden zuhause und hatte genug Zeit, mich zu entspannen. Ich fühlte mich sehr motiviert."

