Regen behindert heutige Testfahrten in Barcelona

Kimi Räikkönen fuhr noch im Trockenen Bestzeit vor Wurz, bereits gegen 10:00 Uhr setzte dann aber Regen in Barcelona ein

(Motorsport-Total.com) - Nur ungefähr eine Stunde konnte heute in Barcelona produktiv getestet werden, ehe die schon Anfang der Woche prognostizierten Regenschauer einsetzten. An eine Fortführung der geplanten Entwicklungsprogramme war damit natürlich nicht zu denken, dennoch herrschte den ganzen Tag über relativ viel Fahrbetrieb. Erst gegen Abend trocknete es dann wieder ein wenig ab.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen war heute im Trockenen und auch im Regen Schnellster

Schnellster war Kimi Räikkönen mit einer Bestzeit von 1:15.389 im vierten seiner 65. Umläufe auf dem 4,627 Kilometer langen 'Circuit de Catalunya'. Der Finne legte mit seinem MP4-20 auch im stärksten Regen am Nachmittag eine 1:23er-Runde vor und war somit bei allen Bedingungen Schnellster. Hinter ihm klassierte sich sein Teamkollege Alexander Wurz, der nach ebenfalls 65 Runden im Vorjahres-"Silberpfeil" 0,147 Sekunden Rückstand hatte.#w1#

Pizzonia setzte seinen Williams BMW FW27 in die Reifenstapel

Einer der fleißigsten Piloten des Tages war Felipe Massa (3./Sauber-Petronas/+ 1,176/92 Runden) mit einem Pensum von nicht weniger als 434 Kilometern. Hinter ihm klassierten sich die BMW WilliamsF1 Team Piloten Nick Heidfeld (+ 1,211/99 Runden) und Antonio Pizzonia (+ 1,226/59 Runden), die sich unter anderem mit Boxenstoppübungen beschäftigten. Pizzonia leistete sich außerdem einen Abflug, touchierte dabei leicht die Barrieren. Sein Williams BMW FW27 wurde dabei kaum beschädigt.

Für Ferrari war diesmal Testfahrer Luca Badoer (9./+ 2,652/24 Runden) im F2004M im Einsatz, ebenso wie Weltmeister Michael Schumacher, der wegen des Regens aber nur für 28 Umläufe auf die Strecke ging und mit 1,481 Sekunden Rückstand Sechster wurde. Ferrari erlebte damit einen der weniger produktiven Testtage, laut Schumacher sei dies aber nicht so tragisch, da der Großteil der Arbeit offenbar schon an den Vortagen erledigt worden ist.

BAR-Honda unternahm weitere Tests mit der Aerodynamik

Abgerundet wurde das Klassement von Enrique Bernoldi (7./+ 2,070/63 Runden), Takuma Sato (8./beide BAR-Honda/+ 2,435/115 Runden) und Grand-Prix-Debütant Vitantonio Liuzzi (10./Red Bull Racing/+ 2,762/61 Runden). Bei Red Bull widmete man sich einem Standardprogramm, während BAR-Honda trotz der schlechten Bedingungen mit Sato zumindest versuchte, die Evaluierung des neuen Aerodynamikpakets voranzutreiben.

Übrigens wurde der Test am Vormittag auf Grund der Beisetzung von Papst Johannes Paul II. zwischen 9:55 Uhr und 10:05 Uhr unterbrochen. Zur selben Zeit begann in Rom das Begräbnis des Kirchenoberhaupts. Die Teams versammelten sich kurz zu einer Schweigeminute, ehe der Fahrbetrieb wieder aufgenommen wurde. Wenig später setzte der Regen ein, der sich bei Temperaturen von bis zu 15 Grad erst am späten Nachmittag wieder verflüchtigte.