De la Rosa ist kein Fan von Monte Carlo

In Barcelona hat Pedro de la Rosa trotz seines Ausfalls Hoffnung geschöpft, dass es mit dem Sauber-Team bald aufwärts gehen könnte

(Motorsport-Total.com) - Entweder man liebt Monte Carlo oder man hasst es, aber ein Zwischending gibt es nur in den seltensten Fällen. Doch selbst Pedro de la Rosa, der sich eher zu letzterer Gruppe zählt, muss zugeben, dass der Stadtkurs eine besondere Faszination ausübt. Von Vorfreude kann deswegen aber noch lange keine Rede sein.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa ist mit den in Barcelona gezeigten Verbesserungen zufrieden

"Die Strecke gehört nicht zu meinen Favoriten, aber sie ist etwas Besonderes", so de la Rosa gegenüber 'Autosport'. "Man muss am Donnerstag einen Rhythmus finden und sich von den Leitplanken fernhalten, aber ich mag die Strecke nicht, denn wenn du abfliegst, wird dir klar, dass es keine richtige Rennstrecke ist. Wenn du zum ersten Mal hierherkommst, ist es gut, denn jeder will einmal in Monaco fahren. Aber wenn du einmal gefahren bist, dann sagst du dir: 'Okay, ich hatte genug!'"#w1#

Zumindest glaubt er, dass Monte Carlo dem Sauber-Ferrari C29 liegen könnte: "Es gibt nicht viele Geraden, was zu unserem Paket passen müsste", erklärt der 39-Jährige. "Andererseits müssen wir schauen, wie wir unsere Aufhängung für diese Strecke einstellen können. Ich gehe ganz offen an die Sache ran - so muss das auch sein. Was auch immer du aus Monaco mitnimmst, ist ein Bonus. Wenn du deine ganze Saison auf ein gutes Ergebnis in Monaco basierst, bist du tot."

Zum bisher letzten Mal ist de la Rosa 2002 in Monte Carlo an den Start gegangen. Damals wurde er auf Jaguar vom 20. Startplatz aus Zehnter. Bei den drei vorherigen Teilnahmen ging er jeweils leer aus: 1999 auf Arrows schied der Spanier aus, 2000 hatte er beim Restart kein Ersatzauto mehr, 2001 kam er nach dem Wechsel zu Jaguar nicht ins Ziel. Eigentlich ist seine Bilanz beim klassischen Grand Prix im Fürstentum ein Abbild seiner bisherigen Saison.

¿pbvin|512|2722||0|1pb¿"Es war kein einfacher Saisonbeginn, vor allem weil ich in den ersten fünf Rennen nur einmal ins Ziel gekommen bin", seufzt der Routinier, der zuletzt auch bei seinem Heimspiel in Barcelona früh ausgeschieden ist. "Es gibt aber noch so viele Rennen, bei denen sich das Blatt für uns wenden kann. Darauf hoffe ich. Ich bin optimistisch, denn wenn ich mir anschaue, wo wir im Vergleich zu Bahrain stehen, sind wir weit gekommen."

"Die Verbesserungen in Barcelona haben mich sehr beeindruckt. Wir haben einen großen Schritt gemacht", erklärt de la Rosa. "Andererseits waren wir sehr enttäuscht, denn wir konnten keine Punkte sammeln. Wenn du weißt, dass Punkte möglich gewesen wären, dann ist das eine entgangene Gelegenheit. Aber das Gute ist, dass das Auto hier genauso ist und wir noch weitere Gelegenheiten bekommen werden."