• 01.08.2010 20:10

  • von David Pergler & Dieter Rencken

De la Rosa: "Definitiv ein Schritt in die richtige Richtung"

Für den bis dato glücklosen Sauber-Piloten Pedro de la Rosa bedeutete der Große Preis von Ungarn die erste Punkteplatzierung des Jahres

(Motorsport-Total.com) - Bis heute zählte Pedro de la Rosa zu den Verlierern der Saison. Ähnlich zu Michael Schumacher war auch der Spanier schon 2006 sein vor 2010 letztes Formel-1-Rennen gefahren und das Comeback bei Sauber gestaltete sich ähnlich glücklos wie beim Kerpener. Doch durch kontinuierliche Verbesserungen scheint der Knoten beim Sauber-Team endlich geplatzt zu sein und Ankünfte in den Punkterängen werden zu einer erfreulichen Regelmäßigkeit.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Punkte satt für Pedro de la Rosa

Für den Spanier war der Große Preis von Ungarn die erste Punktplatzierung des Jahres, der 39-Jährige war daher natürlich gut aufgelegt. "Das bedeutet mir sehr viel. Es ist meine erste Punkteplatzierung des Jahres, erzielt auf einer Strecke, wo wir nicht erwartet hatten, konkurrenzfähig zu sein. Wir waren das ganze Wochenende hindurch aber sehr schnell, das Ergebnis ist uns nicht durch Glück in den Schoß gefallen. Das ist natürlich ein gutes Gefühl."#w1#

"Der Start war ganz gut, obwohl ich sogar Plätze an die Williams verloren habe. Ich bin hinter Rubens (Barrichello; Anm. d. Red.) und Robert (Kubica; Anm. d. Red.) zurückgefallen und ab dann war es schwierig. Das Safety Car hat mir aber massiv geholfen, wieder in die Punkte zu gelangen."

Genau in der Safety-Car-Phase hatte de la Rosa doppeltes Glück: Der Zwischenfall mit dem losen Hinterrad von Nico Rosberg ereignete sich ganz in der Nähe des Sauber-Teams. Der Reifen kullerte an den geflohenen Mechanikern vorbei, bevor er bei Williams ankam. "Bei dem Rad von Nico hatten wir alle sehr viel Glück. Als ich vom Boxenstopp wieder unterwegs war, habe ich das Rad und meine Mechaniker zur Seite springen gesehen sind. Es hat uns kaum Zeit gekostet. Es hätte für uns ein Drama werden können, das war es zum Glück aber dann doch nicht", erklärt der Spanier.

"Bei den Verbesserungen haben wir uns auf langsame Kurven konzentriert, deswegen war es hier für uns sehr interessant, wie wir nun aussehen würden. Wir können ja keine Tests fahren, es ist also schwierig. Wir haben aber definitiv einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Jetzt können wir sagen, dass wir nicht nur auf ultraschnellen Kursen wie Silverstone konkurrenzfähig sind, wir haben unser Fenster noch ein wenig ausgedehnt. Bodenwellen bereiten uns noch immer Probleme, aber auch das kriegen wir in den Griff."

De la Rosa ist in erster Linie wegen der erzielten Verbesserungen und deren Folgen für die Performance zufrieden, weniger mit dem Rennen selbst, das sich für den Spanier als recht ereignislos gestaltete: "Es war ein recht langweiliges Rennen. Ich war genauso schnell wie Hülkenberg, war aber zum Überholen nicht schnell genug."