• 01.08.2010 20:10

  • von Roman Wittemeier & Dieter Rencken

Force India: Hoffnung auf den Spa-Effekt

Vitantonio Liuzzi über sein Pech im Rennen von Ungarn und die Aussichten für die kommenden Rennen: Nach hinten absichern, nach vorne schielen

(Motorsport-Total.com) - Vitantonio Liuzzi war ungewollt eine der Hauptfiguren im Grand Prix von Ungarn. Am Force India des Italieners löste sich ein Teil des Frontflügels und landete auf der Ideallinie. Das folgende Saftey-Car brachte die Formel 1 durcheinander. "Ich habe in der ersten Runde vielleicht einen kleinen Schlag bekommen, gespürt habe ich ihn aber nicht. Wir lagen dort aber sehr eng zusammen. Es kann also durchaus etwas passiert sein", erklärt Liuzzi.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi löste mit seinem Frontflügelschaden das Chaos aus

"Ich habe im ersten Stint gemerkt, dass etwas an der Front nicht stimmt. Ich habe dann gesehen, dass etwas vom Flügel wegflog", meint der Italiener. "Nach dem Boxenstopp war das Gefühl deutlich besser. Leider kam das Safety-Car für mich zum falschen Zeitpunkt. Ich hing dann hinter Buemi fest. Ich war schneller, weil wir wirklich einen guten Speed hatten, aber ich konnte nicht vorbei. Das Rennen haben wir in der Frühphase wegen des Schadens am Frontflügel verloren. Ab da war klar, dass es hart wird."#w1#

Force India ist derzeit nicht in Form. Nach mäßigem Auftritt ohne Punkte in Hockenheim folgte nun die Schwächephase in Ungarn. "Wir müssen so schnell wie möglich wieder mit beiden Autos in die Punkte", sagt Liuzzi. "Wir waren auch hier gar nicht einmal so weit von Zählern entfernt. Dabei war dies der für uns schlimmste Kurs des Jahres. Ich denke, ab Spa sieht für uns die Welt wieder viel besser aus als in den vergangenen beiden Rennen."

Ziel war es, Renault Platz fünf in der Gesamtwertung streitig zu machem, doch davon sind die Inder weit entfernt. "Der Abstand ist jetzt schon recht groß. Aber es bleibt dennoch unser Ziel. Natürlich müssen wir jetzt aber auch nach hinten schauen, denn Williams und Sauber kommen uns gefährlich nahe. Also: Wir wollen unseren sechsten Platz festigen und dann schauen wir auf Renault. Die werden leider immer schneller. Wenn die kommenden Rennen wieder stark für uns werden, dann ist vielleicht noch etwas drin."